Microsofts Xbox-Chef Phil Spencer spricht momentan sehr gerne über sein neuestes Produkt, die Xbox One X. So gerne, dass er auch kleine Sticheleien gegen Sony nicht lassen kann und die eigene Plattform wehrhaft gegen Unterstellungen von Sony verteidigt.
Dass Microsoft momentan die Werbetrommel rührt, dürfte nicht verwundern, denn vor allem der Preis der Xbox One X wird vielerorts heftig kritisiert. 499 Euro kostet die bisher leistungsfähigste Konsole aller Zeiten und offenbar ist das nicht genug, um die Kosten für die Hardware sowie die vorangegangene Entwicklung zu finanzieren. In einem Interview wurde der Xbox-Chef nun gefragt, ob Microsoft bei einem Preis von 499 Euro überhaupt Geld damit verdient. Seine einfache Antwort:“Nein.“
Verluste mache Microsoft mit der Xbox One X zwar nicht, allerdings ist einerseits sehr leistungsfähige Hardware verbaut, andererseits hat man sehr viel daran verändert, um die Konsole in ein derart kleines Gehäuse zu bringen. Weiter erklärte Spencer:“Ich will nicht über die Zahlen reden, aber insgesamt sollte man den Hardware-Teil am Konsolenmarkt nicht als jenen Teil ansehen, mit dem man Geld macht. Man macht Geld, indem man Spiele verkauft.“
Xbox One X ist wie ein 1500 Euro-PC
Der Xbox Programm Manager bei Microsoft, Mike Ybarra, hat kürzlich ebenfalls in einem Interview einen sehr interessanten Vergleich gezogen zwischen der Xbox One X und Gaming-PCs. Er meinte nämlich, dass es einen etwa 1500 Euro teuren Gaming-PC brauche, um die selbe grafische Leistung zu erzielen wie die Xbox One X. Laut ihm liegt dies daran, dass die Entwickler ihre Spiele wesentlich besser für die Hardware optimieren können, die sich diese nicht ändert.