Obwohl Microsoft als einziger großer Hersteller im Mixed Reality- Augmented Reality-Segment mit der HoloLens-Brille bereits Hardware auf den Markt gebracht hat, scheint der Xbox-Chef Phil Spencer noch nicht an die Möglichkeit zu glauben, dass diese bereits heute von Kunden eingesetzt werden kann.
Windows Mixed Reality ist noch 5 bis 10 Jahre entfernt
In einem Interview mit der Time teilte er mit, dass die Technik-Branche etwa 5 bis 10 Jahre entfernt davon sei, ein vollständig abgekoppeltes Mixed Reality-Gerät für Endkunden zu bauen zu einem Preis, den Endkunden auch bereit sind zu zahlen. Weiter führte er aus, dass er liebt, was Microsoft mit HoloLens gemacht hat, aber nicht, weil er denkt, dass jeder sich die AR-Brille für 3000 US-Dollar zu kaufen. Sie ist nicht für jeden gemacht, „sie ist ein Developer Kit“.
Auf der anderen Seite versucht man mit Windows Mixed Reality und den 299 US-Dollar Headsets der OEM-Partner in den VR-Markt einzusteigen, allerdings „gibt es auch da Kabel, welche hinter dem Kopf runterhängen“, meinte Spencer, und das sei in einer Umgebung mit der Familie problematisch.
„Ich liebe die Arbeit von Sony“
Außerdem erwähnte er im Interview auch die Arbeit von Sony im VR-Bereich, denn der japanische Konsolenhersteller brachte bereits vor Monaten ein vergleichsweise günstiges VR-Headset für die PlayStation 4 auf den Markt. „Ich liebe die Arbeit von Sony in diesem Bereich und wir haben eine großartige Kollaboration beim Arbeiten und Teilen. Wir zeigten ihnen HoloLens und sie uns Demos ihrer Produkte.“
Er verrät daraufhin auch, weshalb Microsoft in diesem Bereich mit der Konkurrenz so nahe zusammenarbeitet. „Wir sind erst beim Start und wir können die Ziellinie noch nicht einmal sehen.“ Man sei noch 5 bis 10 Jahre davon entfernt, die Geräte kabellos zu bekommen, sodass man sich nicht fühlt, als hätte man einen Helm auf.
Quelle: TIME