Kaspersky hat mit Kaspersky Free überraschend einen kostenlosen Virenschutz angekündigt, welcher mit dem Windows Defender konkurrieren wird.
Die Beziehung zwischen Microsoft und Kaspersky ist wohl nicht mehr die beste, nachdem sich die beiden Unternehmen vor einigen Wochen einen offenen Schlagabtausch boten. Kaspersky warf Microsoft vor, die Kunden mit dem Windows Defender falsch zu informieren und ihnen keine Wahl zu lassen, was natürlich dem Geschäft schadet.
Microsoft erklärte, dass man der Meinung sei, dass jeder Nutzer ein Recht hat auf kostenlosen Schutz vor Viren und Malware aus dem Internet. Das warf kein gutes Licht auf den Virenschutz-Hersteller, erzeugte man doch den Eindruck, als interessiere man sich nicht wirklich für die Sicherheit jener Kunden, die sich einen teuren Virenschutz nicht leisten können.
Kaspersky Free: Gratis Virenschutz
Das Unternehmen reagiert nun auch auf die Kritik von Microsoft und hat mit Kaspersky Free reagiert, welcher eine grundlegende Sicherheit bieten soll. Nutzer, die sich bislang keinen Virenschutz leisten konnten, mussten bislang auf kostenlose und unsichere Freeware-Optionen zurückgreifen, kritisiert Kaspersky in der Ankündigung.
Kaspersky Free bietet Email-, Datei und Web-Antivirusfunktionen sowie automatische Updates, einen Quarantänemodus und weitere Features. Das Programm soll auch schonender mit Systemressourcen umgehen und daher auch schneller laufen als die größeren Lösungen des Unternehmens. Dennoch soll Kaspersky Free einen sehr guten Schutz für seine Kunden bieten, aber nicht mit den bezahlten Editionen konkurrieren. Zusätzliche Funktionen, wie Parental Control, Sicherheit bei Online-Zahlungen und VPN bietet die kostenlose Variante nicht an.
Kaspersky Free: Download
Kaspersky hat den kostenlosen Virenschutz genau zum 20. Geburtstag des Unternehmens angekündigt, jedoch wird der Rollout nicht sofort stattfinden. Stattdessen will der Virenschutz-Hersteller den Release staffeln und so wird dieser weltweit insgesamt vier Monate dauern. In Europa ist erst im Oktober mit der Erhältlichkeit von Kaspersky Free zu rechnen.
Druck von Microsoft
Dass es nun eine weitere kostenlose Edition von Kaspersky gibt, ist zum Teil wohl auch Microsoft zu verdanken. Das Unternehmen hat nämlich den Druck auf Hersteller traditioneller Virensoftware erhöht, indem man beispielsweise längst abgelaufene Lizenzen deaktivierte, wenn man merkte, dass die Nutzer diese nicht verlängern wollen. Stattdessen wurde dann automatisch der Windows Defender aktiviert, sodass Nutzer zumindest irgendeinen Schutz vor Viren und Malware aus dem Internet haben.
Dadurch, dass mit neuen Windows-PCs sehr häufig eine kostenlose Testlizenz für Antivirus-Software mitgeliefert wird, welche nach Ablauf häufig nicht verlängert wird, dürfte der Windows Defender auf diese Weise sehr schnell zu vielen aktiven Benutzern gekommen sein.
Mit einem kostenlosen Angebot, welches nicht ablaufen kann, reagiert das Unternehmen auf den Druck der Redmonder und bietet mit Kaspersky Free eine sicherlich sehr interessante und völlig kostenlose Lösung für Privatkunden an.
Quelle: Kaspersky
Russische Virenschleuder frei Haus … ?
Kostenlos: Windows Defender
Kostenpflichtig: GData
das ist meine Empfehlung. Ich rate eher zu Defender. ;D
Kasperski ist ein Putin nahestehendes Unternehmen (siehe z.B. Wikipedia).
Allein aus diesem Grund werde ich es nicht verwenden.
Es gibt aber auch andere freie Viren Scanner, z.B. von Bitdefender (Empfehlung??) oder Avira.
Ich glaube ja eher das die neue freie Bitdefender Version der eigentliche Grund für Kaspersky’s angekündigte freie Version ist…
Nicht der nicht konkurrenzfähige Windows Defender.
bei der kriminellen Einstellung von Kaspersky wünsche ich den Anwendern dass sie die Entscheidung zu Gunsten von MS ausfällt. Kaspersky trau ich mittlerweile alles zu um MS eins auszuwischen.
Ich nutze seit zwei Jahren den Defender, für einen Tag Gdata, bin gleich wieder zurück gewechselt.
Läuft einfach besser.
Die sollten es in den Store packen
Eine Store App hat, so glaube ich, viel zu wenige Rechte um den Rechner vor Viren zu schützen.
Das letzte Kaspersky dass mir unter gekommen ist war so unübersichtlich und überladen und hat verhindert dass das Update auf Windows 8.(1) installiert wurde. Also ich werde mir eh nichts von denen holen. Und das Verhalten neulich fand ich auch nicht so prickelnd.
Fast alle Payware-Virenscanner verhindern (aus eigener Erfahrung) Windows 10-Upgrades. Der muss immer erst deaktiviert werden, bevor das Upgrade installiert werden kann. Einfach nur traurig, dass die Entwickler das nicht in den Griff bekommen.
Deaktivieren hätte ich ja noch verstanden. Ich musste das Ding komplett deinstallieren und das war ein Aufstand…
hab ich bei Eset bisher nicht beobachten können.
Norton hat mich jedes Upgrade installieren lassen und dafür musste ich auch nichts einstellen.
Der ist dann wahrscheinlich mit Werbung und nervigen Popups finanziert oder?
Oder lästigen „in App“ Käufen ?!
Und täglichen Meldung, dass man doch den besten Schutz mit der Premium-Version bekommt.
Was auch immer es ist, ich bleibe beim Defender^^
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Irgendwie muss er ja finanziert werden. Fällt ja nicht in Russland vom Himmel. 😉