Heute haben zahlreiche Blogs nach einem Bericht von ZDnet sehr dramatisch berichtet, dass einige Geräte mit Intel Atom-Prozessoren der Clover Trail-Generation das Windows 10 Creators Update nicht erhalten werden.
Was steht denn in dem Bericht? Nichts.
Hätte der Bericht doch wenigstens relevante Informationen enthalten, dann wäre die Dramatik auch verständlich gewesen, mit der gerade über dieses angebliche Support-Ende berichtet wird. Panisch wird infrage gestellt, welche CPU-Generation als nächstes keine Windows 10-Updates erhalten wird.
In dem Bericht steht allerdings nicht mehr drin als wir bereits vor mehreren Wochen berichtet haben. Der Bericht erinnert nur daran, dass sich seit unserem damaligen Bericht nichts verändert hat. Am 6. April haben wir nämlich berichtet, dass Microsoft das Windows 10 Creators Update aufgrund von Kompatibilitätsproblemen nicht für Geräte mit dem Intel Atom-Prozessor der Clover Trail-Generation ausrollen wird. Zumeist sind das vier bis fünf Jahre alte Netbooks, doch auch das HP Envy x2 von 2013 befindet sich noch darunter.
Damals erklärte Microsoft, dass man mit den Partnern daran arbeiten werde, diese Geräte auf den aktuellsten Stand zu bringen. Microsoft hat seitdem kein Statement veröffentlicht. Das muss nichts heißen, was viele Journalisten allerdings anders sehen. Anderswo wird sogar jetzt schon davon berichtet, dass diese Geräte nicht weiter unterstützt werden. Es wird sogar geschrieben, das System werde in sechs Monaten sogar keine Sicherheitsupdates mehr erhalten, womit sie genauso sicher wären wie Windows XP.
Verbunden mit der Aussage, Microsoft würde sämtliche Windows 10-Geräte während der „Lebenszeit“ der Geräte unterstützen, sorgt das natürlich für Angst bei Nutzern. Immerhin klingt es so, als würde Microsoft entschieden, wie lange ein Gerät lebt.
Panikmache
Seit April hat Microsoft zu den Clover Trail-Prozessoren nichts mehr gesagt und auch noch kein Update ausgeliefert. Vorerst gibt es allerdings keinen Grund zur Panik. Das aktuellste Statement lautet, dass man daran arbeitet und das wird man wohl auch noch tun. Sollte sich an diesem Status etwas ändern, dann wird Microsoft das wohl rechtzeitig bekanntgeben.
Sollte man es nicht schaffen, dann wird im allerschlimmsten Fall der Support für diese Geräte enden in sechs bis neun Monaten. Microsoft kann allerdings auch den Support-Zeitraum für ein älteres Feature-Update verlängern, sodass sie eine längere Zeit auf der sicheren Seite bleiben. Aber auch das wäre reine Spekulation…
Der aktuelle Status ist, dass man daran arbeitet. Vom Support-Ende war bislang nicht die Rede und eigentlich gibt es in dieser Angelegenheit auch überhaupt nichts zu berichten.
via ZDnet / Danke an alle Tippgeber!
hat Trump doch recht mit „Lügenpresse“? 🙂
die werden alle von Google geschmiert
Wenn die Journalisten mal was über Industrieelektronik schreiben würden, könnten sie einen realistischen Bezug zwischen (langen) Updatezeiträumen und den dementsprechenden (hohen) Preisen herstellen. Alles ist relativ.
Und Probleme und Bugs werden nicht morgens angesprochen und mittags gelöst.
Kann diese ständige Panikmache nicht verstehen, aber die Klicks sorgen ja für (mehr?) Essen auf dem Tisch.
Angst und Panik verkauft sich besser, das war’s.
jap. Die neue Währung im Journalismus heißt Click. -.-
Gibt’s einen bestimmten Grund warum ich bei einem etwa 6 Jahre alten Core i5 Notebook bzw. Einem 3 Jahre alten Pentium Notebook das CU Update noch nicht erhalten habe?
Das AU kam auf beiden etwa 1 Monat nach dem offiziellen Rollout…
Vielleicht gibt es bei deiner konfiguration ein problem an dem Microsoft arbeitet und erst dann das update freigibt wenn das Problem behoben ist oder du bist einfach in einem späteren Rollout, was ganz normal sein kann.
Warte einfach oder wenn du es unbedingt haben möchtest, lade es manuell runter und installiere es 🙂