Das Microsoft Surface Book wurde im Oktober 2015 vorgestellt und Fans der Reihe erwarten sehnsüchtig einen Nachfolger. Ende letzten Jahres wurde das Surface Book erneuert, allerdings brachte das Surface Book mit Performance Base nur eine verbesserte GPU mit und keine neue CPU.
Microsoft scheint sich dazu entschieden zu haben, die siebte Prozessorgeneration beim Surface Book zu überspringen, was sich als durchaus kluger Schachzug erweisen könnte. Nun sind nämlich Benchmarks eines Intel Core i5-8250U Prozessors aufgetaucht, welcher Teil der 8. Intel Core-Generation mit dem Codenamen „Coffee Lake“ sein wird.
Überraschend ist dabei, dass der kommende Intel Core i5-Prozessor für Ultrabooks vier anstatt zwei Kerne besitzen wird bei gleicher TDP von 15W.
Was bedeutet das für den Nutzer?
Einerseits bedeutet es, dass Ultrabooks künftig mehr Leistung bieten können bei vermutlich gleichen Maßen, ideal also für ein Surface Book 2. Für viele Nutzer dürfte damit die Entscheidung zwischen einem 15-Zoll Notebook und einem 13-Zoll Ultrabook einfacher werden. Die kompakten Ultrabooks werden damit nämlich deutlicher mehr Leistung bieten können.
In ersten Benchmarks konnte ein Intel Core i5-8250U eine Punktzahl von 14.265 in Geekbench erreichen, während der Vorgänger mit zwei Kernen, der Intel Core i5-7300U, auf 8.347 Punkte kommt. Das wäre eine Verbesserung von knapp 40 Prozent und eine sehr respektable Steigerung.
Mehr Performance als Reaktion auf Windows 10 ARM?
Es wurde lange angenommen, dass Intel irgendwann auch die Kerne in den ultramobilen Prozessoren erhöhen wird, doch bislang hat man das jahrelang vermieden. Als Reaktion auf AMDs günstigere Ryzen 3-Prozessoren will Intel angeblich auch den Core i3-Prozessor am Desktop in einen Quad Core umwandeln.
Im mobilen Bereich ist mit Konkurrenz von AMD nicht wirklich zu rechnen, allerdings sehr wohl von der Partnerschaft zwischen Qualcomm und Microsoft. Diese wird nämlich Microsofts Desktop-Betriebssystem auf mobile Hardware bringen, womit Ultrabooks und Convertibles dünner, leichter und zugleich effizienter werden sollten. In solchen Geräten war Intel bislang exklusiv vertreten und mit einem mobilen Quad Core-Prozessor rüstet man sich womöglich genau dagegen.
Damit dürfte Intel den Leistungsunterschied zwischen Intel Core- und Snapdragon 835-Ultrabooks und Convertibles vergrößern. Mehr Leistung bedeutet auch, dass kompakte Notebooks für das Arbeiten unterwegs künftig noch besser werden und Microsoft hat damit auch eine sehr gute CPU-Option für das Surface Book 2.
Für den Endkunden ist das nur erfreulich: Mehr Konkurrenz bedeutet mehr Auswahl und vielleicht sogar niedrigere Preise.
Was erwartet ihr von einem Surface Book 2? Ist ein mobiler Quad Core-Prozessor eurer Meinung nach ein Muss?
via NotebookCheck