Die unter der Federführung von Microsoft entwickelten Mixed Reality Headsets werden neben UWP-Apps auch SteamVR-Titel unterstützen. Dies hat Microsoft im Rahmen der gerade laufenden IFA 2017 bekanntgegeben. Die Redmonder holen somit einen prominenten Partner an Board, der eine Vielzahl an Anwendungen mit sich bringt. Diese Entscheidung mag überraschend sein, da Microsoft bis zuletzt immer wieder ihre hauseigene Universal Windows Platform (UWP) hervorgehoben und favorisiert hat.
Headsets
Mit dem Windows 10 Falls Creators Update werden die Funktionen für jedermann freigeschaltet und hinzugefügt. Bisher sind Headsets von folgenden Partnern angekündigt:
- Acer
- Asus
- HP
- Lenovo
- Dell
Noch haben nicht alle Hersteller die Veröffentlichungsdaten ihrer Produkte veröffentlicht. Das kürzlich von Dell vorgestellte Headset mit dem Name „Visor“ wird jedoch bereits ab 17. Oktober 2017 käuflich sein und damit das erste Produkt für uns – die Consumer – sein!
Systemanforderungen
Gleichzeitig setzen die Headsets einen neuen Standard in puncto Auflösung und niedrigen Systemanforderungen: Statt 1080×1200 Pixel pro Auge wie bei der HTC Vive oder der Oculus Rift unterstützt die Windows Mixed Reality Plattform 1440×1440 Pixeln pro Auge. Gleichzeitig sind die Systemanforderungen deutlich geringer als bei den Konkurrenzprodukten:
- mobile Intel Core i5 CPU
- Intel HD Grafik HD620 (GT2) mit DirectX 12 Support
- mindestens 8 GB RAM
- HDMI 1.4 Ausgang bei 60 Hz; alternativ HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.3+ bei 90 Hz
- 100 GB Festplatte, idealerweise SSD
- USB 3.0 Typ A oder USB-C 3.1 (mit DisplayPort Unterstützung)
- Bluetooth 4.0
Somit könnten die Headsets sogar – rein theoretisch – an Mittelklassenotebooks betrieben werden. Für ein wirklich gutes Spieleerlebnis ist vermutlich jedoch trotzdem ein leistungsstärkeres Gefährt notwendig.
Quelle(n): VR-Nerds, ComputerBase