Hardware

Lieferant erwartet 80 Millionen Mixed Reality-Headset Verkäufe bis 2020

Microsoft hat aufgrund der eigenen sehr starken Stellung am Desktop sowie im Konsolenmarkt eine durchaus gute Ausgangslage für neue Produkte. Die Redmonder haben außerordentlich viel Kapital im Rücken für Forschung und Entwicklung, für Marketing und in der Regel gar keine schlechten Produkte.

Häufig fehlt es allerdings bei der Vermarktung oder den Marktstarts an der letzten Konsequenz, die manche dieser Produkte scheitern lässt. Wenn es darum geht, wirklich Ressourcen nach dem Start eines Produkts zu investieren, wirkt man bei Microsoft vor allem im Consumer-Bereich sehr zögerlich.

Daher ist auch bei vielversprechenden Produkten von Microsoft, vorher schwer einzuschätzen, wie erfolgreich die Bestrebungen sein werden und vor allem, wie lange sie vom Unternehmen überhaupt aufrecht erhalten wird. Ein solches vielversprechendes Produkt sind momentan die neuen Windows Mixed Reality-Headsets, welche die Hersteller Acer, HP, Lenovo, Dell und ASUS unter der Federführung Microsofts herstellen werden. Sie kommen zu genau zur richtigen Zeit, in der VR langsam zum Mainstream wird, bieten wesentlich bessere Hardware als die Konkurrenz und werden zu sehr aggressiven Preisen vermarktet, womit sie zumindest 50 bis 100 Euro günstiger sein werden als die etablierte Konkurrenz.

Dennoch kann nicht wirklich davon ausgegangen werden, dass die Geräte zum Start ein Verkaufshit werden, vor allem, da die Unterstützung durch Entwickler recht beschränkt ist. Beim Komponentenhersteller Spectra7 ist man dennoch davon überzeugt, dass die Windows Mixed Reality-Headsets ein Riesenerfolg werden. Das Unternehmen erwartet nämlich schon im dritten Quartal Rekordumsätze dank der Headsets und bis 2020 sogar eine verkaufte Menge von 80 Millionen Windows Mixed Reality-Geräte.

Die Zahl stammt übrigens ursprünglich nicht vom Hersteller selbst, sondern wurde schon Mitte 2016 während der Computex-Messe in Taiwan von Microsoft genannt. Die Erwartungen von Microsoft sind allerdings nicht wirklich unrealistisch hoch, zumindest, wenn man die Prognosen des Analystenhauses IDC betrachtet. Die Gruppe spricht nämlich von 64,8 Millionen verkauften Windows Mixed Reality-Headsets bis 2020 und somit wäre Microsofts Erwartung von 80 Millionen Headsets noch sehr optimistisch, aber nicht unmöglich.

Die Frage ist jedoch, ob selbst die Zahl des IDC bis 2020 erreicht werden kann. Sollte Microsoft die Headsets mit der Xbox One kompatibel machen, so steht einem plattformübergreifenden Erfolg nichts mehr im Weg. So weit ist man derzeit allerdings noch nicht. Zum Vergleich: Sonys PlayStation VR-Headset wurde bis Juni 2017 nur eine Million Mal verkauft.

Denkt ihr, dass Microsoft bis 2020 80 Millionen Windows Mixed Reality-Headsets verkaufen kann?


via mspu

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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