Die Stadt München hat Linux endgültig satt und hat nun beschlossen, zu Windows zurückzukehren. Bis 2020 sollen sämtliche Rechner von Linux auf Windows 10 umgestellt werden, weil Linux offenbar sogar teurer sei als Windows aufgrund der benötigten Schulungen und des höheren Support-Aufwandes.
Schon am 8. November hat die Stadt München beschlossen, dass alle PCs bis 2020 auf Microsofts Windows-Betriebssystem umgestellt werden sollen. Schon im kommenden Jahr werden die Vorbereitungen starten und insgesamt werden 29.000 Rechner umgestellt. Der gesamte Prozess soll die Stadt 100 Millionen Euro kosten.
Neben Windows soll auch wieder Microsoft Office statt LibreOffice zum Einsatz kommen. 6.000 Rechner sollen mit der Office-Software von Microsoft ausgestattet werden.
Mitarbeiter der Stadt München hatten in der Vergangenheit berichtet, dass man häufig einen zweiten Laptop mit Windows 10 verwendet hat, um beispielsweise externe Office-Dokumente öffnen zu können, welche in LibreOffice nicht korrekt dargestellt werden konnten. Häufig waren die Mitarbeiter außerdem nicht mit dem Betriebssystem oder der der Textverarbeitungssoftware vertraut und mussten einen Windows-Rechner verwenden.
Microsoft hat im Jahr 2016 übrigens den eigenen Unternehmenssitz nach München verlegt in ein hochmodernes Büro in Schwabing. Kritiker vermuten, dass der Schritt zurück zu Windows politisch motiviert sein könnte, schließlich haben Experten den Schritt noch nicht beurteilt.
Quelle: TechRepublic
Die Stadt München hat sich mit ihrem LiMux-Projekt so ziemlich verhoben. Was anfags wie eine kleine Revolution sich anfühlte entwickelte sich schon früh bei jeweiligen Fach- und DV-Konzepten teils zum Reinfall. Genau in der Zeit, von 2006 bis 2011, war ich bei einer renommierten Agentur als Recruiter tätig und hatte die Möglichkeit mit dem einen oder anderen IT-Freelancer (SW-Entwickler, Datenbank-Entwickler, DB-Admins sowie System-Entwickler) zu sprechen, die entweder an den Fach- und DV-Konzepten oder an der Umsetzung des Projektes mitgewirkt haben. Die Befürwörter von OpenSource waren selbstverständlich vom LiMux-Projekt angetan, sahen aber auch viele Schwierigkeiten, vor allem in der Anbindung an proprietäre Business-Softwarelösungen, mit denen die Behörden-Softwarelösungen hätten funktionieren müssen. Die anderen prophezeiten von Anfang an das Ende des Projektes. Manche waren sogar der Meinung, dass das Projekt erst gar nicht beendet wird, sondern mittendrin wieder auf Microsoft-Lösungen umgeschwenkt wird.
Ach wie niedlich, zwei kleine Wichte kommen mit den Fakten nicht klar. Sucht euch ein Hobby.
Was hat dieser deplazierte Kommentar hier zu suchen?
Gespaltene Persönlichkeit?
Sie tun es weil sie es „müssen“. Das heißt nicht, dass Windows / Office besser ist.
Wenn sie ihre Software auf den Lumias und W10 generell exclusiver gestaltet hätten wäre für viele Firmen auch hier W10(m) deutlich „attraktiver“ gewesen und man wäre mobil mit dabei.
Jetzt geht’s halt Stück für Stück bergab. Nur der Desktop hält sie noch auf. Was, wenn man aber kaum noch PC’s benötigt?
Das mit dem Wechsel auf Windows kann ich noch begreifen, aber nicht der Wechsel auf MS Office.
Brauche selbst schon lange LibreOffice und bin sehr zufrieden damit und muss mich nicht um Lizenzen oder Abos kümmern.
Die paar Euro im Jahr für eine Lizenz lohnen doch schon, wenn deine Mitarbeiter durch 3 h im Jahr effektiver sind. Und selbst privat sind die 30€ gut angelegt. Gibt ja sogar noch 1TB Onedrive dazu.
Gab gerade wieder Aktionspreis für um die 50 EUR für ein 5 User Family Pack.
D.h. um die 10 EUR pro Jahr und Gerät und dann noch 1TB OneDrive und noch Skype Freiminuten, das ist vom Preis schon okay
Oder als Student, 70€ für 4 Jahre! Sind nicht mal 18€ im Jahr!
Für viele Studenten gibt’s Office inzwischen ja soagar fast komplett kostenlos.
Also ich hab auf 4 Jahre Abo von meiner Hochschule bekommen für 365er 😉
Es gibt halt aber auch Zusammenhänge mit anderen Software-Paketen.
Wenn eine Business-Applikation nun mal MS Office nutzt, was nicht so selten ist, dann ist es leider mit Libre Office nicht getan
Und 100% kompatibel ist es leider auch nicht.
Du brauchst im privaten Umfeld LibreOffice?
Glückwunsch… wie speicherst du DOCx oder XLSx?
Brauchst du nicht?
Glückwunsch… im öffentliche Umfeld sieht das sicherlich anders aus.
Ein Wechsel von einem „Standard“-System weg kostet zu Schulungen und die sind teuer.
Wenn zudem Konvertierungen versagen wird es richtig spannend.
Es gibt auch andere Officeprogramme welche deutlich kompatibler sind als Libre oder OpenOffice, die kosten aber auch ein paar Euro.
Für zuhause und hie rund da mal ein Brief reicht dir auch WordPad, das gibt es von Microsoft sogar vollkommen kostenlos, da braucht es keine vollständige Office-Suite. 😉
Du weisst aber schon was das für Formate sind…
Ich werde mit den kostenlosen Suiten nicht wirklich warm. Microsoft Office ist einfach deutlich übersichtlicher. Da weiß ich, welche Funktion wo ist und muss nicht erst suchen.
+830
Das ist aber nicht das beste Argument. Wenn man LibreOffice verwendet und NS Office nutzt, muss man auch erst suchen. So wie ich eben.
Gewohnheit sollte nie ein Argument für Software sein.
Ich musste wegen meiner alten Schule LibreOffice verwenden. Es ist einfach nur unfertige Beta-Software, die mich immer zum ausrasten bringt.
Als ich neue Projekte gestartet habe, dachte ich mir nur „och ne, bitte nicht wieder LibreOffice“.
Jetzt benutze ich MS Office und kann ohne sorgen, ohne Probleme oder sonstiges arbeiten. Ganz entspannt.
LibreOffice werde ich nie jemanden empfehlen können, nach meinen schrecklichen Erfahrungen damit. Es war die Hölle… Und es ist auch nicht so lange her.Zuletzt vor einem Jahr.
Die sind doch so doof. Hätten mit gutem Bsp. vorangehen und zeigen können, dass man nicht zwingend auf Windows angewiesen ist und was machen sie? Setzen es in den Sand. Offenbar wurden die Leute im Umgang mit Linux nicht ausreichend geschult. Ich glaub nicht, dass man mit Linux nicht produktiv sein kann. Es gibt so viele verschiedene Derivate, die für diverse Bereiche ausgelegt sind… Klar, Linux erfordert etwas mehr Wartungsaufwand, ist dafür aber viel individueller und anpassbarer. Aber wenn die zu faul sind, sich einmal aller paar Jahre diesen Mehraufwand anzutun, dann kann denen auch niemand mehr helfen ?…
Es geht ja eben nicht um Individualität. Es muss funktionieren und zwar überall. Das geht mit Standardsoftware besser, deshalb Windows und Office.
Dir ist schon klar, auf was für einem portal du hier bist? 😉
Ich denke, es hat nichts mit dummheit oder so zu tun. Linux und die entsprechende software ist eben etwas anders und sie haben keine Erfahrung damit und können auch kaum wen fragen, wenn was schief läuft. Besonders als Dau ist das dann ein riesen Problem bei jedem Mist den Supportanbieter xy anrufen zu müssen. Und geh mal als Dau in eine Linuxforum und frag mal was. Die meisten dort machen sich eeh schnell über dich lustig und wenn du damn sowas sagst wie „bei windows geht das aber so und so…“. Wenn dann noch sowas wie Inkompatibilitäten dazu kommen und man durch Umgewöhnungsphasen ala nicht technikbegeisterter durch muss, während aber trotzdem die normale Arbeit ansteht (die auch keinen Spaß macht), ist die sache eben durch.
Da find ich es unfair jemanden blöd zu nennen, weil er das leichtere system von früher weiter nutzen will.
Man muesste es prinzipiell anders angehen: Macht das os einfach freiwillig wählbar. Früher oder später wird sich der ein oder anderer mal umgucken. Aber zwangsweise umbauen und dann noch von allen seiten angefeindet werden wenn man es nicht göttlich findet geht einfach nicht.
Du hast da schon recht. Allerdings liest es sich im Artikel so, als hätten die Leute keine Lust, sich mit dem System auseinanderzusetzen und es zu ihrem Vorteil zu nutzen. Und das ist die Sache, die mir daran nicht gefällt. Entweder man lässt sich darauf ein und beschäftigt sich damit oder man kann es gleich lassen. Diese Systemkomplettumstellungen gehen nämlich auch richtig ins Geld inkl. eventuellem Betriebsausfall durch die Umstellung. Dass Linux anfangs nicht einfach zu handeln ist, sollte einem schon bewusst sein, bevor man sein ganzes System darauf umstellt. Und wenn man erstmal ein Testsystem einrichtet, das man unabhängig vom Betriebsalltag verwendet und sich mit Aufbau und Funktion vertraut macht. Das sollte doch nun wirklich nicht das große Problem sein – oder?
hier geht es nicht ums Portal. Wir berichten halt drüber, weil es für unsere Leserschaft interessant ist.
aber ich bin selbst eigentlich deiner Meinung. Wenn eine deutsche Stadt mal aufzeigt, dass es auch anders geht, wieso nicht? Wenn man dadurch auch extra Arbeitsplätze schafft, noch besser.
ich bin selbst grundsätzlich immer dafür, dass sich im Markt mehrere Anbieter durchsetzen, sei es bei Konsolen, Smartphones, PCs oder in der Cloud. Niemandem bringt ein Monopol was und Duopole sind genauso schädlich, wie man im Smartphone-Markt sieht.
Das Problem sehe ich allerdings nicht bei den Mitarbeitern der Stadt München, sondern daran, dass extern kaum Kollaboration möglich ist. alle verwenden Office, nur München hat LibreOffice. Man grenzt sich selbst aus und die Mitarbeiter sind halt auch nicht IT-Pros, die wissen, wie sie beispielsweise die Inkompatibilitäten umgehen können. sie wollen einfach nur ihren Job machen und da steht Office einfach weniger im Weg.
War nur lustig, weil er auf nem windows portal dafür plädiert doch endlich linux zu nutzen. War nur ironisch und war keinerlei kritik am Artikel oder sowas.
Ich habe nicht dafür plädiert, Linux zu nutzen. Ich fand es nur toll zu lesen, dass sich mal jemand an Linux rangetraut hat. Weder werbe ich für das Eine noch verteufele ich das Andere.
Ich habe das genauso aufgefasst wie fuchur
Du kannst es Dir schon vorstellen, dass es nicht nur die Schulungen sind? Es müssen zig Vorlagen die in .doc(x), in .xls(x) und so weiter vorliegen, angepasst werden. Ganze Eigenentwicklungen wie Access-Datenbanken oder Datenbank-Applikationen müssen neuentwickelt werden. Datenmigrationen durchgeführt werden. Von den ganzen anderen Daten-Verbindungen zu den unterschiedlichen CRM-/ERP-/Sonstigen Systemen will ich erst gar nicht anfangen. Dieses Mamutprojekt ist ein bisschen mehr als „nur Linux auf einer Workstation aufspielen und dem User beibringen worauf er zu klicken hat“.
Die haben jetzt die ganzen Jahre dafür Zeit gehabt, das umzustellen und nun entscheiden sie sich wieder um. Das ist nicht nur Zeit- sondern auch Geldverschwendung. Und das ist es, was mich daran so aufregt. Es ist ja nicht so, als hätten die das nicht vorher gewusst (denn sonst wäre das richtig schlimm), was da alles auf sie zukommt. Da hat sich schlicht und einfach jemand verkalkuliert und das fällt ihnen nun eben auf die Füße.
Experten haben das doch schon beurteilt: Die IT Spezialisten der Stadt sind die einzigen Experten die das beurteilen können. Da brauchts keine Beratungsfirmen, Thinktanks oder gekaufte Politiker die am liebsten noch Apple bevorzugen möchten.
Und sonst schaut euch mal die IT Projekte der Schweizer Armee der letzten 10 Jahre an. Viele Experten, viele vernichtete Milliarden.
Danke, jetzt brauch ich das ja gar nicht mehr zu schreiben.
Für mich sind die meisten Experten In Wirklichkeit Nixperten mit Weißgott-Nimbus.