Spotify ist nun seit einigen Monaten im Microsoft Store verfügbar, was vor allem dadurch ermöglicht wurde, dass auch Desktop-Programme nun zugelassen sind. Dieser Schritt hat durchaus für Begeisterung gesorgt, schließlich ist der Store ein sicherer Ort zum Download von Anwendungen, welche bislang lediglich über das Internet vertrieben wurden. Gleichzeitig gab es Kritik an Spotify, weil man keine Universal App bereitgestellt hat und aufgrund der Tatsache, dass die App auf Touchscreens nur schlecht bedient werden kann.
Die Entwickler von Spotify haben nun auf eine Reihe von Beschwerden im Microsoft Store unter Windows 10 geantwortet, worin man erklärt, weshalb man bislang keine UWP-App angeboten hat. Es sei aus einigen technischen Gründen nicht einfach, eine Desktop-App in eine UWP zu konvertieren. Dies habe Spotify allerdings nicht daran gehindert, einige UWP-Features in die Desktop-Anwendung zu implementieren. Es gibt nun Live Tiles und Cortana-Unterstützung, welche nun für Insider verfügbar ist. Die Technologie, die man nutzt, um Spotify in den Windows Store zu bringen, erlaubt den Entwicklern im Laufe der Zeit immer mehr in UWP zu investieren, während man sicherstellt, dass die Installation, die Aktualisierung und Deinstallation von Spotify einfacher und schneller funktioniert als je zuvor. Man hofft, dass die Nutzer dies verstehen, dass Spotify in die Windows 10-Plattform investiert und weiter in das Ökosystem investieren wird.
Dass die Entwickler sich die Kritik durchlesen und darauf antworten, ist ein Zeichen dafür, dass man bei Spotify die Windows Store-Version der eigenen App durchaus ernst nimmt und diese nicht einfach in den Store gestellt hat, damit sie eben dort auch vertreten ist. Die kürzlich implementierten Live Tiles zeigen auch, dass man um exklusive Funktionen bemüht ist.
Quelle: reddit
Durch die berauschende Performance von Spotify konnte ich einen Kollegen dazu überreden Deezer zu nutzen, obwohl er aus seinem Bekanntenkreis überall von Spotify gehört hatte.
Er ist mit Deezer überglücklich und die Touchbedienung auf seinem Windows-Tablet geht zügig und problemlos.
Könnte Microsoft nicht ein Deal mit Spotify abschließen, dass man mit Groove auf die Spotify-Bibliothek zugreift? Das Abo-Geld würde Spotify ja trotzdem bekommen, bräuchte sich aber nicht um eine App kümmern, die derzeitig eher halbgar ist und zwar auf jedem System.
Sowas in der Art fände ich auch ok. Eine gute App die überall läuft müssen die dann nicht mehr selbst entwickeln.
Bei der Partnerschaft würde ich Spotify ne Chance geben, ansonsten hat sich Music Streaming für mich komplett erledigt.
Die desktop app wird nie gut… Dir haben ja nicht mal die mobile app fertig entwickelt bevor sie mit Win Mobile Schluss gemacht haben.
Die Verwendung von Desktop Bridge mag nachvollziehbar sein bei schon sehr lange etablierten oder komplexen Desktop Anwendungen für Büroarbeit oder bei Anwendungen mit einer großen Nutzerzahl mit Windows 7 und älteren Rechnern. Dass eine Mediaplayer App wie Spotify nicht zu diesen Kategorien gehört ist offensichtlich.
Dass Spotify sich immerhin zur Verwendung dieser Brückentechnologie überreden ließ ist sicherlich massiver Intervention seitens Microsoft geschuldet, wenn sie schon den Groove Music Pass aufgeben sollte es wenigstens eine Store App geben, und bei diesem „Deal“ wieder einmal gelinkt wurden. Bleibt abzuwarten, ob aus der Konvertierung in eine reine UWP App in absehbarer Zeit was wird.
Wenn Spotify einfach dem Groove Team den Zugang zur Spotify API gegeben hätten oder Microsoft den Laden (bzw. einfach nur deren Kundenliste, denn alles andere bei Spotify ist eh wertlos) einfach auch noch gekauft hätte, gäbe es für Windows Anwender weiterhin eine viel bessere App als es sie je von Spotify geben wird.
Hätten sie früh genug mit einer überarbeiteten App angefangen hätten sie jetzt nicht das Problem. Man hätte durch den „Deal“ mit Microsoft doch auch die Groove App kopieren können.
Ich habe zwar vom Programmieren keine Ahnung, allerdings glaube ich nicht, dass Spotify vor einer technischen Herausforderung steht, die sie nicht bewältigen könnten.
Wie schafft es denn beispielsweise Deezer?! ?
Dass auf Xbox, PC und Smartphone die App unterschiedlich sind nervt aktuell sehr gewaltig, wenn man Groove gewohnt ist.
Man hat wieder zu stark auf das Anti-W10-Mediengebrabbel gehört und merkt nun, dass man wohl mehr Arbeit als nötig hat. Das kommt eben davon.
Schade, dass Deezer (noch) nicht auf der Xbox ist ??
✌
Ich glaube Spotify möchte gerne auf allen Plattformen das selbe UI bieten, und UWP-Apps sehen erfahrungsgemäß immer deutlich anders aus wie normale Phone-Apps.
Man muss die App ja auch nicht zu einer UWP App machen, wenn man von Grund auf eine neue UWP App entwickeln würde. Vor allem da Windows Geräte mit Touchscreen immer beliebter werden..