Die neuste Windows Insider-Build 17063 beinhaltet viele Neuerungen. Diese wurden in einem 25 seitigen Blog-Eintrag von Microsoft näher erläutert und bereits von uns im Video für euch zusammengefasst. Allerdings wurde nicht jede Neuerung dokumentiert, wodurch wir beim Erkunden der Build einige interessante Dinge entdeckt haben. Diese möchten wir euch in diesem Artikel näherbringen.
Apps den Zugriff auf eigene Dateien verwehren
In den Windows-Einstellungen unter Datenschutz lassen sich zahlreiche App-Berechtigungen anpassen. Beispielsweise können wir Facebook den Zugriff auf unsere Kamera verwehren. Mit 17063 kamen drei neue Punkte hinzu: Dokumente, Bilder und Videos. Nutzer können Apps nun verbieten auf eigene Dateien zuzugreifen, was für mehr Datenschutz sorgt. Denn nichts ist bedenklicher als Apps, welche ungefragt die eigenen Dateien nach persönlichen Informationen durchsuchen.
Standardmäßig wird der Zugriff verwehrt. Zukünftig werden Anwender also zuerst gefragt, ob die entsprechende App sich an den eigenen Dateien bedienen darf.
In Windows 10 Build 17063 wurde die Datenträgerbereinigung vollständig in die Einstellungen integriert
Die Datenträgerbereinigung ist ein praktisches Tool, um Speicherplatz freizuräumen. Es wird seit Windows 2000 mitgeliefert und befreit Windows-Installationen von temporären Dateien. Diese Funktionalität hat Microsoft in der neusten Build vollständig in die neuen Einstellungen migriert. Unter Einstellungen – Speicher -> Computer (C:) -> Temporäre Dateien wird eine umfangreiche Liste erstellt, bei der wir die größten Speicherfresser einzeln anwählen können.
Wir haben zum Vergleich die Datenträgerbereinigung mit Admin-Rechten ausgeführt. Sowohl die Einstellungen, als auch die Datenträgerbereinigung haben 22,2GB an überschüssigen Daten gefunden. Somit müssen Tablet-Nutzer sich nicht mehr mit alten Windows Dialogen herumschlagen, deren Buttons zu klein für die Bedienung mit Touchscreens sind, wenn der Speicherplatz mal knapp wird.
Zudem werden Daten mithilfe der Einstellungen nun auch im Hintergrund entfernt. Zuvor war es so, dass der Vorgang abgebrochen wurde, sobald der Nutzer den Menüpunkt wechselt.
Aliase für Apps verwalten
Erfahrene Anwender fühlen sich häufig in der Eingabeaufforderung wohl. Mit dieser lassen sich auch Programme starten. Mit universellen Apps wird es jedoch schwierig, da man nicht genau weiß wie man diese ansprechen soll. Dazu hat sich Microsoft einen sinnvollen Ansatz einfallen lassen. Apps können nun Aliase haben, womit man diese von überall aus öffnen kann.
Beispielsweise lässt sich Microsoft Edge nun mit microsoftedge.exe starten. Zuvor war dies nicht möglich. Eine Auflistung aller App-Aliase lässt sich in den Einstellungen unter Apps & Features finden.
Prozesse von Apps mithilfe der Einstellungen deaktivieren
Ein kleiner Task-Manager hat sich in die Einstellungen geschlichen. Damit lassen sich alle Prozesse einer universellen App beenden, falls diese nicht mehr reagieren sollte. Der zugehörige Button verbirgt sich in den App-Optionen. Diese erreicht man entweder mit einem Rechtsklick auf die jeweilige App im Startmenü, oder alternativ in den Einstellungen -> Apps & Features -> eine App auswählen -> erweiterte Optionen.
Datenoptimierung jetzt auch für PC-Nutzer
Datenoptimierung ist Windows Phone-Nutzern schon seit langem ein Begriff. Das verfügbare Datenvolumen des Mobilfunkvertrags lässt sich in die Einstellungen eintragen, woraufhin man seinen Verbrauch einsehen kann. Zudem kann das System den Verbrauch senken, falls das Datenvolumen mal knapp wird. Besonders in Deutschland ist das ganz praktisch, da Volumen im Schnitt immer noch deutlich mehr kostet als in anderen Ländern.
XPS-Viewer ist jetzt unter optionale Features gelistet
Die Liste der optionalen Features wird länger. Anfangs waren dort nur Sprachpakete gelistet. Mittlerweile haben sich Internet Explorer, Media Player, OpenSSH, Microsoft Quick Assist, Grafiktools und Entwicklertools dazu gesellt. Mit Build 17063 wird die Liste um einen Eintrag verlängert: mit dem XPS-Viewer. Dadurch lässt sich mit wenigen Klicks das Windows Feature deaktivieren.
Auflistung der Wörter im Wörterbuch
In der neusten Build haben wir einige Hinweise auf eine Funktion entdeckt, die noch nicht implementiert wurde. Möglicherweise plant Microsoft eine Liste der Wörter, die vom Nutzer manuell zum Wörterbuch der Tastatur hinzugefügt worden sind.
Weitere Artikel zu dieser Build
- Windows 10 Build 17063 bringt unzählige Neuerungen (Changelog)
- Windows 10 Build 17063 – Video-Rundschau mit Timeline, neue Einstellungen und mehr
Alles sehr sinnvolle Neurungen! Die Tastatur, Datenoptimeirung usw. alles von Windows 10 Mobile in Windows 10 integrieren macht sehr viel Sinn.
Man merkt das Windows 10 mit RS4 auf 100% Mobilität ausgelegt wird. Ich bin nach dem Tablet Modus schon auf den Phone Modus gespannt 😉
Ob Datenvolumentarife in Deutschland teuer sind, kann jeder selbst entscheiden. Man kann bspw. für 1 GB/Monat sowohl 8€ als auch 20€ zahlen… Das kommt freilich darauf an, ob man sich von den großen Anbietern übern Tisch ziehen lässt oder sich vorher besser umschaut… ?
Interessant ist da der Telekom tarif für 200€ wo man echtes unbegrenztes LTE bekommt…
Oder O2 mit ihrer 1mbit drossel für wenig geld, aber halt eher schlechte netz quali.
Vodafone kann man vergessen, bieten leider nur trickserei an (wenn daten Volumen alle, dann hat man den video pass zb. umsonst bezahlt).
Es tut sich ja zum glück langsam was, aber eben nur seeehr langsam in D.
Bei uns hat sich O2 enorm entwickelt. Mittlerweile ist das Netz in meiner Umgebung fast auf Telekom Level.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Alleine Datenvolumen für Mobilfunk einzuführen (bei dem heutigem Netzausbau ist das echt nicht mehr notwendig) und Tarife für mehr bzw. unbegrenzte Tarife bis zu 100% teurer als eine InternetFLATRATE zu Hause zu verkaufen ist schon richtig dreist. Aber wenn die Leute zahlen…
Mann, das ist MOBILES Internet, welches man normalerweise nicht 24/7 nutzt. Wozu dann 50€ und mehr im Monat für ’nen Mobiltarif verfeuern? Ich habe diese Denkweise nie verstanden und heute verstehe ich es erst recht nicht mehr. Selbst wenn man mit dem Notebook unterwegs arbeiten muss, kommt man niemals über 5GB verbrauchten Daten im Monat. Außer man streamt natürlich alles und speichert sich nichts vorher übers Heimnetzwerk ab…
Naja eher die kleinen ziehen dich über den Tisch. Zahlst zwar weniger, aber hast meist auch nur <25 M/bit. ?
Dann lieber gleich was vernünftiges ??