Microsoft hat Anfang Sommer mit Windows 10 S eine neue Edition des eigenen Betriebssystems vorgestellt, welche vor allem für Unternehmen, aber ganz besonders für Bildungseinrichtungen optimiert ist.
Vor allem im letzteren Bereich hat Microsofts Desktop-Betriebssystem in den letzten Jahren Marktanteile liegen gelassen, scheint man die Konkurrenz durch die günstigen Chromebooks mit den kostenlosen Google-Diensten doch sehr unterschätzt zu haben. Windows 10 S ist allerdings nur ein Teil der erneuten Bemühungen des Unternehmens um den sehr lukrativen Bildungssektor.
Diese Bemühungen scheinen Früchte zu tragen, denn laut einem neuen Bericht des Marktforschungsinstituts Futuresource hat der PC-Markt im Bildungsbereich ein solides Wachstum erlebt. Der Anteil der Windows-Geräte unter 300 US-Dollar in K-12 Schulen in den USA stieg um 4,3 Prozent, während es einen Anstieg von 8,2 Prozent gab bei Windows-Geräten mit einem Preis über 300 Dollar. In den USA sind die Chromebooks weiterhin sehr stark, denn Notebooks mit dem Google-System konnten von 2014 bis 2016 ihren Verkaufsanteil von 38 auf 58 Prozent steigern. Im Jahr 2017 könnte Microsoft womöglich wieder Marktanteile zurückgewinnen.
Im Rest der Welt dominiert allerdings ganz klar Windows, während Chrome OS 2016 nur einen Anteil von 6 Prozent hatte. Laut Futuresource werden die Chromebooks allerdings vor allem im Norden Europas immer stärker. Die Windows-Geräte sind allerdings abseits der USA dennoch sehr beliebt und werden auch immer stärker.
Quelle: futuresource
Vielleicht etabliert sich dann auch mal der App-Gedanke im Windows Ökosystem. Wobei es ja kaum notwendig ist … größtenteils.
Es ist schon erstaunlich, dass viele von W10 nichts halten, weil Microsoft mit Windows 8 ja Kacheln eingeführt hat ?
Vielleicht begreift die heranwachsende Käuferschicht durch den Zuwachs im Bildungssektor, dass – anders als Mac OS oder Android – mittlerweile flexibel und dazu noch sicher ist. ?
Solange MS die Kacheln so stiefmütterlich behandelt wird sich nix an der Ansicht ändern. Selbst MS eigene Apps nutzen die nicht, siehe ToDo
Am besten 2 versch. OS rausbringen. Einmal Win10 mit Apps und einmal Win10 ohne Apps. Sowas braucht auch heute kein Mensch am Desktop.
Naja… Ich nutze so manche App sehr häufig.
Netflix und crunchyroll z.b.
Mail/Calender nutze ich auch hauptsächlich.
Wenn eine neue Mail da ist, bekomme ich eine Benachrichtigung und das ohne, dass die App geöffnet ist.
Sicherlich gibt es normale desktop Anwendungen dafür, dir mir dann aber auch mehr Arbeitsspeicher belegen
Finde es praktisch, über die live Kachel sehe ich z.b. Wenn von meiner serie ein neuer teil draußen ist 🙂
Ja, aber dennoch gibt’s Leute, die das alles nicht nutzen und gern komplett vom System verbannen würden, weil sie die Rechenleistung anderweitig brauchen. Für Mails benutze ich noch Thunderbird und Push-Benachrichtigungen über neue Mails bekomm ich auf’s Lumia. Ebenso wie alles andere. Und der Rechner bleibt davon unangetastet. Das ist schon ein Mehrwert. Da ich den stationären Tower ohnehin nur zum Spielen nutze, brauche ich dort auch keine Apps. Dadurch bleibt das System – mal abgesehen von den Spielen und zugehörigen Programmen – weitestgehend frei.
Verbannen kannst du sie vom Rechner.
Ist nur etwas (zu recht) umständlich.
Trotzdem zwei unterschiedliche Systeme zu entwickeln, damit auf dem einen apps laufen und auf dem anderen nicht ist wirtschaftlich totale grütze.
Wer sie nicht nutzen will => per powershell deinstallieren
Die komplette App- und Kachelgeschichte? Ich denk nicht. Das würde MS nicht zulassen.
Hat Bill Gates dich etwa mit vorgehaltener Waffe gezwungen Apps zu installieren, zu nutzen und am das Startmenü zu heften? ? das wäre ja ein Skandal^^
Du weist aber schon, dass du nicht eine einzige „Kachel“ anheften musst wenn du es nicht willst???
Dennoch ist das Zeug auf dem System und die Appunterstützung läuft trotzdem und zieht Ressourcen.
Schon mal wirklich mit dem Thema WinRT Laufzeitsystem befasst oder nur Hasskomentare nachgeplappert?
In Wahrheit schont der Einsatz von Apps nämlich Ressourcen und ermöglicht viel längere Akkulaufzeiten als wenn man Win32 Prozesse nutzt. Zudem erhöht eine strikte Signaturprüfung und der Download von Apps aus dem Store anstatt aus fragwürdigen Quellen im Internet die Sicherheit für Privatnutzer enorm. Von der universellen Verwendbarkeit in allen Nutzungsszenarien von 2-in-1 und anderen Mobilgeräten ganz zu schweigen.
Alle Windows Nutzer haben nur Vorteile von Live Tiles, Notifications, Store Apps und UWP. Die Einzigen, denen das nicht gefällt sind Google und Appl. Deren fünfte Kolonne fühlt sich dazu berufen, diese sinnvolle Modernisierung mit im Grunde dumpfbackigen Hasstiraden zu verunglimpfen. Viele Ahnungslose glauben den Stuß und plappern ihn nach.
Verständlich. Ich selber habe ein Chromebook, doch das ist wirklich grauenhaft. Das einzige was man damit machen kann ist den Chrome-Browser zu bedienen.
Wie soll man den damit in der Schule arbeiten? Ohne PowerPoint, OneDrive, WhatsApp und einem sinvoll durchdachten (nicht wie beim Chromebook) Datei-System.
WhatsApp braucht ein Mensch zum arbeiten……??
Etwas Kommunikation brauchts bei Gruppenprojekten auch, und dafür eignet sich whatsapp am besten.
Und wenn du einfach mit deinem Tischnachbarn / Teammitglied sprichst…..wär‘ doch auch cool….
Nicht bei Homeoffice. E-Mail, Skype etc. täten es aber auch. ?
In der Schule würde das noch gehen, aber von zuhause? Und um Dokumente, Links und Dateien auszutauschen?
Früher war’s ICQ, heute halt WhatsApp. Irgendein Messenger wird immer gebraucht. 😉
Zum arbeiten….. ?
Auf jeden Fall!
Bei uns erwarten die Lehrer, das wir Whatsapp haben, Gruppenarbeiten werden organisiert, Dokumente ausgetauscht… Also ich könnte auf Whatsapp alleine wegen der Schule nicht verzichten…
Der Finanzstarke Bildungsbereich…
In amerika? Nicht zu unterschaetzen bei den ganzen privat und elitegeschichten. So oder so ist das aber langfristig praktisch der wichtigste markt… Wenn morgen keiner mehr windows kennt, weil niemand damit aufgewachsen ist, ist es vorbei.
Exakt. So ist es.
Wobei aus meiner Klasse hat eigentlich jeder einen eigenen Windows-PC, ob zum zocken oder bloß ein einfaches Acer-Notebook.
Was ist nochmal genau der Vorteil der S-Version bspw. für Bildungseinrichtungen? Wenn sie z.B. für DTP Corel verwenden wollen und es dieses Programm nicht als App gibt? Und ehrlich gesagt trieft der MS-Store ja nicht gerade vor Apps, dass man für jede Sache eine bekannte/originale App findet. Und wenn man dann nicht das Desktopprogramm installieren kann, welchen Nutzen hat die S-Version dann noch? Man kann genausogut ein vollwertiges Windows nehmen und es dementsprechend konfigurieren, dass es eben nur das kann, was es soll. Das ging schon mit Win NT…
Bildungseinrichtigungen die broschüren setzen? Ehr ein kleiner Anteil würd ich sagen. Und wenn dann wohl ehr indesign. Der Vorteil an win10 s ist, dass die leute eben nicht jeden schmodder installieren können und man sich um Sicherheit weniger gedanken machen muss während der preis niedriger ist. Ob das relevant ist, ist ne andere frage, aber 100 euro weniger sind nicht zu unterschätzen.
Bin selbst kein riesen fan von win s, aber ich verstehe den ansatz schon. Geb ich einem 12 jährigen ein tablet, mit dem er sich spiele runterlädt als gebe es kein morgen… Der macht im Unterricht nicht mehr mit.
An meiner Schule wurde das serverseitig geregelt. Dort konnte man weder etwas installieren, noch löschen, noch sonstwie verändern. Und das ging von Win NT über Ubuntu bis Win XP und auch Win7 (das das kam aber erst später, als ich schon ’ne Weile raus war). Von daher ist diese S-Version für mich keine Ausrede. Allein im Store gibt’s schon viel Müll, den man sich installieren kann, da kann dieses S auch noch so fett dastehen oder 1000e von Euro billiger sein. Man braucht eben Netzwerkkenntnisse und muss mit den OS bestens vertraut sein. Und wenn mein Informatiklehrer damals, der für den ganzen Sektor verantwortlich war, etwas konnte, dann war es genau das.
Und ja, u.a. erstellt man in Schulen auch mal Broschüren. Das war aber auch nur ein Beispiel. Dann kommen noch SQL, Programmierung, 3D-Modelle etc. dazu. Und das ist längst nicht alles. Ich finde, Win10 S bringt dort mehr Ärger als Nutzen – und warum sollte man gleich auf jeden neuen Zug springen, wenn man mit dem einen genauso oder auch besser ans Ziel kommt.
Hat aber nicht jede Schule so einen Informatiklehrer und u.a. Programmierung ist an einer üblichen Realschule bisher weniger bis garkein Thema.
Das liegt daran, dass Bildung Ländersache, ist. Dann sollten gewisse Lehrer besser geschult werden. Denn Win10S alleine hält niemanden davon ab, das OS auf dem Rechner zu modifizieren und beliebig viele Apps aus dem Store zu laden…
Programmierung und Steuerung von Peripherie hatten wir damals in AG’s. Aber das haben wir an denselben Computern gemacht, die wir auch im Informatikunterricht genutzt haben.