Wir hatten erst im Vorjahr darüber berichtet, dass die Londoner Polizei weiterhin 18.000 PCs mit Windows XP verwendete. Die Exekutive in London verwendet bis heute ein 17 Jahre altes Computer-System, das seit bald vier Jahren überhaupt keine Updates mehr erhält.
Das wird sich im Jahr 2018 aber endgültig ändern, teilte das Chief Information Officer der Behörde heute gegenüber Medien mit. Die London Metropolitan Police habe außerdem vor, die IT zu modernisieren und werde künftig Tablets und Laptops bei Polizisten im Streifendienst einsetzen. Der Rollout der Laptops und Tablets werde bis April bzw. Mai dieses Jahres stattfinden und dann wird auch Windows XP von den Systemen verschwinden. Einige Rechner wird man allerdings noch behalten, jedoch vom Netz nehmen, um darauf noch Programme auszuführen, die sonst nirgends lauffähig sind. Welche Notebooks und Tablets konkret eingesetzt werden soll, gab man allerdings nicht bekannt. Interessant ist allerdings, dass man nicht mit Microsoft, sondern mit dem Cloud-Anbieter Box eine Partnerschaft geschlossen hat für den Cloud-Speicher und die Kollaborationslösung. Microsofts Office 365 samt OneDrive scheint für die Behörden wohl nicht interessant gewesen zu sein.
Die Londoner Polizei hatte im Vorjahr für weltweites Aufsehen gesorgt, als bekannt wurde, dass die Behörde nach 17 Jahren seit dem Release weiterhin Windows XP nutzt. Dass ausgerechnet das Sicherheitsorgan der Stadt ein derartiges Risiko eingeht, stieß auf Unverständnis bei Medien, Bürgern und Sicherheitsexperten.
Quelle: softpedia
Ich möchte nicht wissen wie viele Polizeidienststellen und andere Behörden in Deutschland noch XP verwenden..
Naja, sie hätten auch Handies zu ihren Tablets nutzen können um wirklich alles aus einer Hand zu haben. Aber MS wollte ja keine Halbleiche rumschleppen ?
Lasst sie doch machen. Wenn das System gut funktioniert… Bin ja mal gespannt wie sie mit Win10 klarkommen werden… ? Oder auch nicht ?
Lasst sie doch machen? Bei einer Behörde immer noch XP zu nutzen halte ich für sehr fahrlässig.
Und? Wenn sie dadurch produktiver sind… Ist doch deren Problem. Unsere deutschen Bankautomaten (bspw. von der Sparkasse) werden noch immer mit XP betrieben. Wurde deswegen schon mal dein Konto leergeräumt?
Das ist nicht das gleiche, weil die bankautomaten nicht mit dem web verknüpft sind sondern autoake systeme, die über usb gewartet werden (was übrigens auch der am häufigsten verwendete angriffsvektor gegen unsere geldautomaten sind. Sie schneiden ein stück der verschalung weg und klippen einen usb stick an. Also nix für ungut aber ob du persönlich jetzt irgendwelche aversionen gegen win10 hast, setzt heute nur noch ein idiot windows xp im großen stil mit Internetzugang ein. Nehm halt win7 oder 8.1 ein wenn du mit der neuen art nicht klar kommst, aber empfehle bitte niemandem, besonders nicht in öffentlichen behörden und als interessantes angriffsziel hoffnungslos veraltete software einzusetzen.
Genau so ist es. Möchte noch anfügen das „lass sie doch machen“ nur von jemandem stammen kann der die Tragweite für solche Fahrlässigkeit nicht verstanden hat oder nicht verstehen will.
Du hast dir grad scheinbar selbst widersprochen. Auf der einen Art schreibst du, XP seihe auf den Bankautomaten nicht dasselbe, da es vom Internet abgeschottet ist, andererseits schreibst du dazu, dass sich die Automaten leicht mit ’nem USB-Stick hacken lassen?
Ich staune gerade, dass das unser Security Chef CopyConstructor so einfach stehen lässt und sich lieber an dem spöttischen Kommentar „Lasst sie doch machen“ aufhängt und den Menschen dahinter als dumm abstuft. Wo bleibt dein Aufschrei zu diesem Skandal? Ist dir dein Geld etwa nicht so wichtig wie die Information, welches OS irgendeine Behörde in einem anderen Staat nutzt? Lächerlich sowas…
Wer sagt den das man mit XP produktiver ist? Und Geldautomaten sind irgendwie nicht gerade ein passender Vergleich, sind ja ein abgeschottete Systeme.
Anscheinend ist XP auf den Bankautomaten nicht so gut abgeschottet, wenn sie es per USB warten und dort theoretisch jeder rankönnte… XP ist nicht so „verspielt“, sehr übersichtlich gestaltet und kommt mit wenig Schnickschnack aus. Klar, mehr Funktionen bedeutet auch weniger Übersicht. Etwas schade ist es schon, dass es eben schon veraltet ist. Es ist nicht ohne Grund bei einigen noch immer im Einsatz…
Das „Überfallen“ per USB kam in Deutschland soweit man weiß 4 Mal in ca. 7 Jahren vor. Scheint nicht sonderlich einfach/ lukrativ zu sein. Sicherheitsupdates sind für mich aber was XP angeht ein Totschlag-Argument. Völlig egal welches System, bedienfreundlicher, umfangreicher oder effektiver ist.
Das „Überfallen“ per USB kam in Deutschland soweit man weiß 4 Mal in ca. 7 Jahren vor. Scheint nicht sonderlich einfach/ lukrativ zu sein. Sicherheitsupdates sind für mich aber was XP angeht ein Totschlag-Argument. Völlig egal welches System, bedienfreundlicher, umfangreicher oder effektiver ist.
Wahrscheinlich gut, weil die Beamten das auch zuhause nutzen…
Also wenn ich Win10 mit Win7 (ich vergleiche es nicht mit XP da beide OS sich heutzutage selbst im Kern völlig voneinander unterscheiden) vergleiche, sehe ich bei Win 10 nur eine einzige Baustelle. Doppelte Einstellungen (App und Systemsteuerung), dadurch unübersichtliche Bedienung, penetrante Benachrichtigungen von irgendwelchen Empfehlungen, Apps, die das System noch zusätzlich belasten, fehlende Einstellungsmöglichkeiten,… Wenn man, gerade als Behörde nur die wichtigsten Funktionen benötigt, kommt für die IT-Abteilung einen Batzen Arbeit auf sie zu, das System ordentlich zu entmüllen…
Das ist bei Windows 7 nicht anders. Anpassen muss und sollte man beide. Die doppelten Einstellungen verschwinden immer mehr und ich bin froh darüber, den langsam hatten die mal ne Überarbeitung nötig. Hätte man alles gleich umgestellt würde auch wieder jemand meckern. Ich finde W10 ganz gut und es wird immer besser…
Normalerweise haben Nutzer in einer Domain in Behörden oder großen Betrieben gar nicht die Rechte in der Systemsteuerung \ Einstellungen tiefgreifende Veränderungen vorzunehmen. Auch der Store ist nicht zugänglich, es wird vorgegeben mit welcher Software an zu arbeiten hat.
Einstellungen und erlaubte Apps werden im Unternehmen per Gruppenrichtlinien netzwerkweit festgelegt. Die zentrale Administrierbarkeit ist ein Keyfeature der Windows Plattform. Abgesehen davon ist die Umstellung von Einstellungen auf Modern UI schon ziemlich weit durch, so daß auch Privatnutzer kaum mehr die alten Dialoge sehen. Übrigens werden keine „doppelten Einstellungen“ entwickelt sondern die Alten ersetzt.
Die WinRT Laufzeitumgebung mit Windows Store App Host Prozessen belastet nicht die Systemressourcen, sondern ENTLASTET diese. Genau das ist auch ein Keyfeature dieses neuen Prozessmodells und ermöglicht überhaupt erst den effizienten und performanten Betrieb auf batteriebetriebenen Mobilgeräten mit geringer Rechenleistung und Speicherausstattung.
Dein „ordentliche Arbeit das System zu entmüllen“ bezieht sich wohl auf das entfernen von Dir offensichtlich verhaßter (warum eigetlich? Hast Du Dich schon mal zur Funktionsweise und den daraus resultierenden Vorteilen für Ressourcenbedarf, Performance, Darstellbarkeit und Bedienbarkeit auf unterschiedlichen Gerätekategorien in unterschiedlichen Bedienszenarien, Sicherheit, Installation/Update, Systemstabilität etc. befasst?) Store Apps mit Modern UI. Die (De-)Installation aller (un-)erwünschten solchen Apps ist übrigens z.B. mit einem kleinen PoweShell Skript in wenigen Sekunden erledigt 😉
Eben weil u.a. noch die Einstellungen doppelt sind, ist es eben noch nicht fertig. Vorher hat sich MS mit neuen OS ein wenig mehr Zeit gelassen und sie „zuende“ geschrieben. Das ging ungefähr bis 7 so. Danach musste es immer schneller gehen und Fehler wurden erst im Nachhinein ausgemerzt, weil sich zu viele (teilweise auch zurecht) beschwert haben. Zum Release von W10 war das ganze System nicht mehr als eine Beta und jetzt wird es so langsam alltagstauglich gemacht.
Was die Apps angeht… Schau mal in die Prozessliste, was da alles mitläuft. Mit Win7 komme ich auf etwa 69(-4) Prozesse im Alltagsbetrieb, d.h. surfen, Mails checken, Dokumente,… Mit W10 brauche ich gar nicht an so eine niedrige Zahl denken… Wenn man die gesamte Appverwaltung und alles, was dazugehört auf dem Desktop beenden könnte, sähe das sicher anders aus. Aber es sind ja nicht nur die Apps, die das System belasten, man findet auch noch einige andere Prozesse, die eher untypisch sind, weil sie mit nichts von dem zutun haben, was gerade benötigt wird. Aber gut, warten wir ab, was die Zukunft bringt. Vielleicht braucht dann ja niemand mehr einen „Computer“…
Das Prinzip der kurzen Iterationen von Versionen hat auf den anderen beiden Plattformen begonnen. Microsoft hat nur auf den Marktdruck reagiert, der heute nicht mehr zulässt, daß es auf einer Betriebssystemplattform 3-5 Jahre Stillstand gibt. Eine solche Plattform würde in den Medien von sogenannten „Experten“ und „Influenzern“ als tot dargestellt werden, ein noch viel größerer Shitstorm als er bei neuen Windows Versionen oder Funktionen und Gestaltungsmerkmalen traditionell angezettelt wird, verstärkt durch die Schar der Mitläufer und Hater, würde potentiellen Käufern Windows Geräte völlig madig machen.
Mit dem Umstieg auf Rolling Releases alle halbe Jahr kann Microsoft kurzfristig auf Markttrends reagieren bzw. Sogar, was ja längst eher die Realität ist, diese Trends selbst als Innovator auslösen und beeinflussen.
Nur liefert Microsoft im Gegensatz zum Marktführer (hinsichtlich Nutzerzahl) auf alle Geräte mindestens einmal im Monat automatisch Updates aus und KANN damit tatsächlich auch kurzfristig Fehler beheben. Wenngleich Fehlervermeidung und kurzfristige Korrektur bei Microsoft noch sehr stark verbessert werden müsste. Aber diese Kritik betrifft in mindestens gleicher Weise auch die anderen beiden Mitbewerber.
Ja, das mag schon sein. Nur wir haben es bei Windows 8 & 10 zum Marktstart gesehen. Diese Systeme waren eine einzige Katastrophe. Aufgrund der starken Kritiken musste MS so schnell wie möglich nachbessern. Wenn sie jedes mal ein verbasteltes neues System rausbringen, ist das für MS als Softwarekonzern auch keine gute Werbung. Am PC ist ihr großer Vorteil, dass es keine wirklich ernstzunehmende Konkurrenz gibt. Die meisten „gewöhnlichen“ Nutzer kennen da nur Windows. Ist fast schon ein bisschen wie es sich im mobilen Markt mit Android rauskristallisiert hat. Nur der kleinere Anteil beschäftigt sich ausschließlich mit Mac oder Linux. Dahingehend hat MS wirklich Glück, das Betriebssystemmonopol auf Computern zu halten.
Windows 8 wurde bloß wegen der Oberfläche gehatet, die den Heise- und Chipschnöseln nicht gepasst hatte und was dann jeder nachgeplappert hat. 8 war vom Start weg ein bombenstabiles und performantes System. Am beeindrucktesten war ich vom Upgrade von Windows 7 kommend. Das hatte bei älteren Versionen fast nie funktioniert.
Vor allem war Windows 10 erstmal kostenlos. Ich habe alle WinVista- und Win7-Keys auf 10 umgestellt. Die Systeme läuft seitdem absolut stabil. Unter anderem ein Core2-System von anno tobak. Wo genau gab es sowas bisher? Von dem gesparten Geld kann ich mit noch Jahre lang Office 365 holen, das ebenso klasse funktioniert.
Kann mich nicht beschweren von der Seite her. Ist auch gut so: WinPhone bietet genug Angriffspunkte…
Schlimm, dass man das nicht bereits während der Einstellung des Supports gemacht hat…