Microsoft hat vor wenigen Tagen einen Notfall-Patch für die Meltdown- und Spectre-Prozessorlücken veröffentlicht, das die meisten Nutzer rasch vor möglichen Angriffen schützen sollte. Wie die Bezeichnung als Notfall-Patch suggeriert, wurde dieses Update binnen kürzester Zeit programmiert und veröffentlicht, sodass es Microsoft trotz eines bekannten Bugs veröffentlicht hatte.
Der Fehler verursachte, dass PCs, die seit Windows 10 Version 1703 über die Einstellungen zurückgesetzt wurden, den Patch nicht installieren konnten. Da dieses Problem allerdings nur eine begrenzte Zahl von Nutzern trifft, entschieden sich die Remonder, das Update dennoch auszurollen. Offenbar ist es allerdings nicht das einzige Problem, das der Notfall-Patch mitbringt.
Zahlreiche Nutzer berichten momentan in den offiziellen Support-Foren von Microsoft, dass der Notfall-Patch auf älteren AMD Athlon-betriebenen PCs für Probleme sorgt. Dabei tritt offenbar ein Fehler während des Boot-Prozesses auf, der den Start des Systems verhindert. Da das kleine Update keinen Wiederherstellungspunkt erstellt, haben Nutzer in vielen Fällen keine Möglichkeit, die Installation ungeschehen zu machen.
Momentan sieht es so aus, als müssten betroffene Nutzer das Betriebssystem erneut installieren und abwarten bis der Patch entsprechend aktualisiert wird, dass PCs mit älteren AMD-Prozessoren weiter funktionieren können. Microsoft weiß jedenfalls von diesem Problem und untersucht es momentan.
via neowin / Quelle: Microsoft Support Forum
