Wir haben erst kürzlich darüber berichtet, dass Microsoft ein App Preview-Programm starten will. Dem ist tatsächlich so, allerdings bietet das Programm nicht, was wir ursprünglich erwartet hatten.
Angenommen war, dass Microsoft einzelne, kleinere Insider-Programme für Apps starten will, welche vom Windows Insider-Programm abgekoppelt sind. Dies würde Entwicklern die Möglichkeit bieten, ihre Apps von einer breiten Masse an Nutzern testen zu lassen ohne dafür die Microsoft Accounts der Tester kennen zu müssen. Gleichzeitig hatten wir eine Entkoppelung vom Insider-Programm erwartet, sodass Nutzer nicht instabile Vorabversionen von Windows 10 installieren müssten, um Beta-Versionen von Apps zu testen.
Nun, so ist es leider nicht. Das App Preview-Programm, das Microsoft heute Früh offiziell angekündigt hat, betrifft nur einige Systemanwendungen. Nutzer können in den Einstellungen der jeweiligen Anwendung am App Preview-Programm teilnehmen. Dieses Opt-In ist allerdings nur Windows Insidern vorbehalten. Reguläre Nutzer können keine Vorabversionen von Apps testen.
Auf diese Weise will Microsoft die neuen Versionen der eigenen Anwendungen wohl auf verschiedenen Versionen von Windows 10 testen. Dadurch, dass mit dem Skip Ahead-Ring nun Updates aus zwei Branches gleichzeitig ausgerollt werden, können Nutzer im Redstone 4-Fast Ring auch Apps testen, welche üblicherweise nur im Skip Ahead-Ring erhältlich wären.
Folgende Anwendungen sind Teil des App Preview Programms:
- Feedback Hub
- Microsoft Fotos
- Microsoft Sticky Notes
- Microsoft Tips
- Paint 3D
- Windows Alarm & Uhr
- Windows Rechner
- Windows Kamera
- Windows Mixed Reality Viewer
- Windows Sprachrekorder
Quelle: Microsoft