Hardware

Smartphone-Hersteller Wileyfox meldet Insolvenz an

Der britische Smartphone-Hersteller Wileyfox hat heute per Reddit bekanntgegeben, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden musste.

Seit August 2015 ist Wileyfox in der Smartphone-Szene weltweit bekannt. Mit den ersten beiden Smartphones, dem Swift und Storm, lieferte man zwei wirklich gut ausgestattete Geräte mit Cyanogen OS als Betriebssystem aus. Man hatte somit eine schnelle, ressourcenschonende und Bloatware-freie Alternative zu Googles Android auf zahlreiche Smartphones gebracht. Problematisch wurde es allerdings als CyanogenMod komplett aufgelöst wurde. Das Unternehmen musste danach doch auf Android setzen.

Was bedeutet es für Kunden?

Ein (nun ehemaliger) Mitarbeiter des Unternehmens teilte die News zur Insolvenz per Reddit mit und beantwortete einige der zahlreichen offenen Fragen in Bezug auf die Zukunft der Smartphones.

Einerseits können Kunden mit keinen Updates mehr für ihre Geräte rechnen, „sofern sich nicht irgendetwas drastisch ändert“, teilte der Mitarbeiter mit. Zur Reparatur und Garantie von Geräten gibt es bislang keinerlei Informationen.

Das Unternehmen hat bislang keine Anfragen von Medien beantwortet und ein offizielles Statement gibt es noch nicht. Die eigenen Geräte sind jedenfalls nicht mehr auf der Homepage von Wileyfox zu finden, jedoch werden sie auf Amazon weiterhin vertrieben.

Wileyfox und Windows 10 Mobile

Erst im Zuge der IFA 2017 in Berlin hat der britische Hersteller mit dem Wileyfox Pro ein Smartphone mit Windows 10 Mobile vorgestellt. Es war das bis heute letzte vorgestellte Windows 10 Mobile-Smartphone, allerdings erreichte es, wie auch das Trekstor WinPhone 5.0, nie tatsächlich den Markt. In einem Gespräch mit den Mitarbeitern erzählte man uns in Berlin, dass Microsoft ein sehr wichtiger Partner gewesen sei und man eine gute Zusammenarbeit mit den Redmondern hatte.

Das Resultat war das Wileyfox Pro, welches seit Ende letzten Jahres bereits hätte auf dem Markt sein sollen. Der Verkaufsstart wurde allerdings immer wieder nach hinten verschoben und mittlerweile listet Amazon nur noch eine Lieferzeit zwischen 2 und 5 Monaten. Es ist davon auszugehen, dass es nicht mehr auf den Markt kommt.

Der Antrag auf Insolvenz wird das Überleben des Unternehmens zu sichern versuchen, was bedeuten könnte, dass Garantie- und Reparaturanträge künftig nicht mehr bearbeitet werden können.


Quelle: Reddit

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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