Am 18. Juni 2012 hat Microsoft das Surface RT und Surface Pro vorgestellt. Steve Ballmer und der mittlerweile entlassene Windows-Chef Steven Sinofski standen auf der Bühne und präsentierten voller Überzeugung das Tablet mit ansteckbarer Tastatur.
Das Surface RT kam im Oktober 2012 auf den Markt und es war somit das erste Surface-Gerät, das verkauft wurde. Es ist allerdings nicht das Jubiläum, das Microsoft gestern feiern wollte oder irgendwann. Gestern feierte das Unternehmen den Release des Surface Pro 1, welches am 9. Februar 2013 auf den Markt kam und das Unternehmen feierte dies als große Errungenschaft. Übrigens kam das Surface Pro 1 am 31. Mai 2013 in Deutschland auf den Markt, knapp ein Jahr nach der Präsentation.
Surface RT war das erste Surface
Während das Surface RT damals das Hauptgerät hätte sein sollen, hat sich schnell herauskristallisiert, dass die Kundschaft kein Gerät mit Windows RT wollte. Microsoft war so überzeugt, dass man so viele Surface RT-Geräte produziert hatte, dass man damit einen Verlust von 900 Millionen Euro eingefahren hat. Über zwei Generationen hinweg hatte man es damit noch versucht bis man es zugunsten des x86-Architektur endlich aufgegeben.
Das Surface Pro 1 und Surface Pro 2 waren in Wahrheit anfangs nur Mitläufer des Surface RT. Erst als Microsoft klar wurde, dass Windows RT endgültig sein Ziel verfehlt hatte, baute man mit dem Surface Pro 3 ein Gerät, welches bis heute das Design des Surface Pro definiert. Es schlankes, 12,3-Zoll großes Tablet mit hellgrauem Gehäuse aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung. Beide Nachfolger sind tatsächlich nur Upgrades dieses Erfolgskonzepts, das man mit dem Surface Pro 3 definiert hat.
Gestern war der Marktstart des Surface Pro 1 fünf Jahre her und Microsoft feiert euphorisch, dass man damals einen 910 Gramm schweren Ziegelstein ausgeliefert hatte. Dabei übersieht man gerne den Fakt, dass der Erfolg der Surface-Reihe ursprünglich einem Misserfolg entstammt und erst ein Umdenken stattfinden musste bevor es zu dem wurde, was es heute ist.
Im Video spricht Surface-Chef Panos Panay darüber, dass beinahe alle Mitarbeiter, die am Surface Pro 3 gearbeitet haben, auch heute noch da sind. Außerdem lobt Microsoft auch das Display des Surface Pro, wo man bis heute an Innovationen arbeite.
Surface heute
Microsoft hat ultimativ sein Ziel mit der Surface-Reihe erfüllt. Im Jahr 2012 ließ man wissen, dass Surface eine „Bühne für Windows“ werden soll, ein Premium-Name, der die anderen Hersteller in die Zukunft der Windows-Geräte mitnehmen soll. Und genau das hat Microsoft Surface auch gemacht.
Ohne Surface gäbe es heute nicht das Detachable oder 2-in-1. Es ist der einzige Bereich im gesamten PC-Markt, der wächst, während PCs, Laptops und mittlerweile auch normale Tablets stark rückläufig sind. Wer weiß, ob es alle PC-Hersteller ohne dem Surface heute noch gäbe?
Heute steht das Surface Pro allerdings vor seiner größten Herausforderung. Flickergate betrifft unzählige Geräte und Microsoft geht alles andere als Vorbildlich mit den Surface Problemen um. Nachdem man erfolgreich eine derart starke Marke etablieren konnte, sollte man den Namen nicht auf diese Weise schädigen.
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