Während der Deutschland-Prämiere des neuen Dell XPS 13 und Dell XPS 15 wurde am Rande des Events auch über Windows 10 ARM diskutiert. Dell hat nämlich im Gegensatz zu HP, ASUS und Lenovo bislang noch keine Pläne veröffentlicht, Geräte auf Basis der Snapdragon-Plattform auf den Markt zu bringen.
Auf die Frage von WindowsArea.de teilte man uns während des Events mit, dass man den Start der Geräte abwarten und den Erfolg beobachten wolle. Sollte es eine echte Nachfrage nach den Always Connected PCs geben, bleibe immer noch genug Zeit, um noch einzusteigen. Daraufhin verwies Dell auf Microsofts bisherige gescheiterte Versuche mit ARM-Geräten. Einerseits erinnerte man die anwesenden Journalisten an Windows RT und andererseits an Windows Phone und was darauf wurde. Aus diesem Grund sei Dell nun vorsichtig in Bezug auf Microsofts Projekte mit ARM-basierten Geräten.
Angesprochen darauf, dass die Windows 10 ARM-Geräte im Gegensatz zu Windows RT und Windows Phone auch eine Emulation von Desktop-Programmen bieten, verwies man auf die Unklarheiten in Bezug auf die Performance und die ungeklärten Auswirkungen auf die Akkulaufzeit. Microsoft und Qualcomm betonen unterdessen, dass sich auch die Emulation von x86-Desktop-Programmen nicht negativ auf die Akkulaufzeit auswirkt. Einige Benchmarks verrieten zudem auch, was von der Snapdragon 835-Plattform in den Tablets und Notebooks etwa erwartet werden kann. Wir stellten fest, dass sich die Performance bei Emulation etwa im Bereich eines Intel Core i3-6006U befindet.
Das sei möglicherweise nicht für alle Nutzer ausreichend, hieß es in dem Gespräch mit Dell. Zudem das Unternehmen mit den eigenen Notebooks gute Intel-basierte Alternativen anbiete mit langen Akkulaufzeiten, besserer Performance und LTE-Konnektivität.
Nun der Misserfolg von Microsoft beruht darauf, das es zwar Windows-Tabletts auf der Basis von Atom-Chip, also x86 gab und man mit ARM auf eine neue Basis setzte. Aber man den Fehler machte, als quassi Newcomer man meinte den Preis wie ein Apple iPad ansetzen zu müssen, weil das iPad in der Preisklasse spielt und der Preis somit ein Qualitätskriterium wäre. Wenn die einen Einführungspreis genommen hätte, welcher deutlich niedriger gewesen wäre, wäre es nicht zu so einem Flopp gekommen.
Haha.. und schon tut sich ein selbst gemachtes Henne – Ei Problem auf, dieses mal bei den OEM’s..
Hätten sie doch mal Windows Phone die zwei Jahre noch weitergeführt und dann in Win 10 ARM überführt.. selber schuld.
Ich denke es wäre falsch es aktiv als Windows 10 ARM zu vermarkten- vermutlich würde das eher eine Assoziation mit RT provozieren. Einfach ARM rein, gut ist. Ich wage zu behaupten, dass es vielen relativ egal ist, was für eine CPU werkelt, solange man keine speziellen Leistungsansprüche hat
Einfach die 20h Akkulaufzeit, Allways Connected und Instant On, vor allem kein Streß mit murksigen Modem-Treibern da im SoC, sowie günstigeren Preis als mit Intel bei mehr Features (Stylus) und leichteren, dünneren Geräten herausstellen. Dann wird es bei den anderen gekauft und Dell muss halt hinterher rennen…
Wenn solche Geräte überhaupt erscheinen, bin ich mal auf den Preis gespannt. Dell macht es jedenfalls richtig. Immerhin ist man bei der Zusammenarbeit mit Microsoft schon zweimal auf die Nase gefallen.
Gute Entscheidung. Aber es klingt von der Wortwahl noch ein wenig so, als ob der Kunde am Scheitern schuld war.
Schade, dass HP nicht genauso gehandelt hat.
Von den Kunden wurde RT wegen der fehlenden Kompatiblität nicht bzw. nur wenig angenommen, mit Win10ARM ist die Kompaitblität gegeben – geht diese soweit in Ordnung sehe ich keinen Grund für einen Misserfolg.
Weise Entscheidung. Mich wundert schon ein wenig das sich HP die Finger verbrennen will.
Bei MS ist es halt besser mal abzuwarten, vieles ist nach’m halben Jahr nicht mehr relevant und wird fallen gelassen.
Geht die Kompatiblität soweit in Ordnung sehe ich keinen Grund für einen Misserfolg, das war das einzige Problem welches RT hatte bzw. der Kunde hatte falsche Vorstellungen da er diese eben mit Windows verbindet.
Ich kann die Vorgehensweise um ARM ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen.
Win10ARM ist in meinen Augen gut für kleinstmögliche Geräte wie Smartphones, wo man keinen Platz hat für größere Akkus und deswegen auf sparsamere Prozessoren zurückgreifen will, aber an Laptops?
Interessiert es denn tatsächlich jemanden, ob so ein Laptop nun 16 oder 18 Stunden durchhält?
Ich bin nach 10 Stunden vor dem Bildschirm schon alle…
Sollen die doch lieber bessere Akkus einbauen, wenn sie mehr Laufzeit wollen, dann werden die Geräte halt wieder anderthalb Millimeter dicker und zwölf Gramm schwerer (Wayne?).
Ich verstehe den Sinn dahinter nicht.
Man will es aber leichter, dünner und natürlich ist die Akkulaufzeit ein wichtiger Punkt, teils eben wichtiger als die Leistung welche viele eh nie ausnutzen weshalb und so auch mit günstigen Notebooks bestens auskommen.
Es geht doch gerade um Leistung. Das Ding kann stromsparend sein, wie es will. Wenn du deine Arbeit an einem Gerät mit viel Leistung und ohne Denkpausen innerhalb von 2h erledigt hast, ist dir doch egal, ob der Akku dann nur noch halb voll ist.
Was nützt einem die Akkulaufzeit, wenn man für dieselbe Arbeit 4h braucht, nur weil das Gerät einfach nicht mithalten kann und sich ständig aufhängt und man zu den 2h Arbeit eben noch insg. weitere 2h mit warten verbringt. Ganz ehrlich, ich geb‘ nix auf angebliche 20h. Mir reichen maximal 8h und kann mir dann aber sicher sein, dass die Leistung passt. Aber eine SmartphoneCPU in einem Notebook? Kann ich mir nicht vorstellen. Allenfalls in einem kleinen Netbook à l’eeePC zum surfen und mailen/chatten. Solang die Leistung nicht passt bleiben es Nischenprodukte.
Wer sagt denn, dass die ARM Geräte an Power User gerichtet sind? Ein Großteil aller PC/Laptop Besitzer nutzen ihre Geräte für Office Anwendungen und um im Internet zu surfen. Für einige kommt dann noch ab und an leichte Fotobearbeitung hinzu, wofür der SD835 auch noch reicht.
„Wer sagt denn, dass die ARM Geräte an Power User gerichtet sind?“
Weil solche Geräte für Casual User erst Recht keinen Sinn machen.
Denn die hocken im Leben nicht so lange am Stück dran, als dass das Mehr an Akku-Zeit noch zum Tragen kommen würde.
Der Großteil der von dir beschriebenen User haben den Laptop immer an der gleichen Stelle auf dem Schreibtisch stehen, in 95% aller Fälle durchgehend das Netzteil dran, und nutzen den lediglich wie einen stationären PC.
Für solche User empfehlen sich Einsteiger-Laptops mit günstigen Intel- oder AMD-Prozessoren, wie man sie schon länger für deutlich unter 500€ förmlich nachgeschmissen bekommt.
Vor allem hat auch keiner Lust, ständig auf irgendeinen Prozess warten zu müssen. Solang sich selbst Smartphones noch hin und wieder aufhängen oder Denkpausen brauchen, werden sich die ARM-Chips auch nicht in Notebooks/Netbooks der unteren Preiskategorie durchsetzen.
Akkulaufzeit war noch ein wichtiger Punkt, als es darum ging, ob so ein Teil nun fünf oder gar sechs Stunden durchhält.
Aber mittlerweile haben da ja selbst die billigsten Einsteigergeräte zweistellige Angaben dazu.
Wer will denn bitte ernsthaft so lange am Stück an so nem Teil sitzen?
Noch dazu im hintersten Niemandsland, wo’s keine Steckdosen gibt?
Wer hat einen ernsthaften Nutzen davon, wenn so ein Laptop im zusammengeklappten Zustand nur sechs Millimeter dünn ist?
Habt ihr Angst, dass das Teil mit zwölf Millimetern nicht mehr in die Tasche passt?
Das könnte ich noch endlos weiterführen, mit randlosen Displays, 4K-Auflösung an 5″-Geräten, oder was auch immer sonst noch als Verkaufsargument gehandelt wird.
Alles Dinge, die uns vorgegaukelt werden, dass sie erstrebenswert wären, weil man sonst keine Argumente mehr findet für neue Geräte.
Performance? Es wäre doch als OEM kein großes Ding das heraus zu finden.
Richtige Reaktion
Ganz ehrlich.. das kann ich gut verstehen.
Dito
Das machen sie vielleicht richtig so. Sie wollen einfach kein Risiko eingehen. Und wir wollen genauso wenig, dass noch ein „deutscher“ Hardwarekonzern, sollte es fehlschlagen, dadurch den Bach runtergeht. Es ist schon erstaunlich genug, dass HP sofort dabei war, obwohl sie schon so oft wegen MS auf die Schnute gefallen sind… Na vielleicht stehen sie ja drauf. ?
„deutscher“?
Da meinte jemand wegen (DE) LL, das er deutsch sei
Es gibt ca. 2.000 Mitarbeiter in DE.
Vielleicht deshalb…