Microsoft hat bereits 2016 einen eigenen Pen-Standard für sämtliche Windows-Geräte bereitgestellt, um den Active Stylus zu vereinheitlichen. Seitdem sind viele Geräte erschienen, deren Eingabestifte beliebig durch ein anderes Modell getauscht werden können.
Nutzer können so einerseits auf das häufig optionale Modell setzen oder zu einer Alternative eines anderen Herstellers. Neben dem Wacom Bamboo Ink, der sehr viele Windows-Geräte unterstützt, bietet auch der Hersteller Adonit eigene Stifte für Windows Ink an.
Der US-amerikanische Hersteller, der 2011 über eine Kickstarter-Kampagne für einen Stylus für Smartphones bekanntgeworden ist, hat nun zwei neue Produkte für die Windows Ink-Plattform bereitgestellt. Der Adonit INK sowie der Adonit INK Pro sind beide Eingabestifte, welche das Microsoft Pen Protocol verwenden und somit mit einer ganzen Reihe von Windows Ink-kompatiblen Geräten funktionstüchtig sind. Hierzu zählen sämtliche Surface-Geräte seit dem Surface 3, das HP Spectre x360 13, HP Pavilion x360, Dell Inspiron 13, ASUS Transformer Mini, ASUS Transformer 3 Pro, ASUS ZenBook Flip S und viele mehr. Auf der Seite des Herstellers findet ihr eine vollständige Liste der kompatiblen Geräte.
Adonit INK
Der Adonit Ink ist das günstigere Modell des Herstellers und ist für den durchschnittlichen, täglichen Anwender gedacht, der gelegentlich PDF-Dokumente damit ausfüllen und die eine oder andere Kritzelei erstellen will. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt knapp 55 Euro, allerdings ist der „Straßenpreis“ bereits auf etwas über 40 Euro gesunken. Somit ist der Adonit INK bereits deutlich günstiger als beispielsweise der Surface Pen und wer den Unterschied zwischen 1024 und 4096 Druckstufen ohnehin nicht merkt, könnte hier wohl zur Alternative greifen. Der Adonit INK muss allerdings im Gegensatz zum Surface Pen über einen MicroUSB-Port aufgeladen werden und bietet eine Akkulaufzeit von 80 Stunden. Den Eingabestift gibt es in drei Farben, nämlich schwarz, blau und silber.
Adonit INK Pro
Das teurere Produkt des Herstellers kostet 104,99 Euro und nennt sich INK Pro. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hier um einen Eingabestift, welcher sich an etwas professionellere Nutzer richtet. Es gibt austauschbare Stiftspitzen, ein eingebautes Mikrofon für Cortana und sogar einen Laserpointer.
Dieser Stylus dürfte etwas hochwertiger verarbeitet sein und kommt in Schwarz und Weiß, jeweils mit silbernen Buttons. Die Akkulaufzeit beträgt hier allerdings nur 24 Stunden, jedoch wird ein praktisches Dock mitgeliefert, wo das Gerät aufgeladen werden kann.
Beide Produkte sind für uns sehr interessant, immerhin handelt es sich um etwas günstigeres Zubehör für die Surface-Geräte und womöglich um eine interessante Alternative für viele Windows Ink-kompatible Convertibles und Notebooks auf dem Markt.
Enthält Partnerlinks.
Die Hersteller Angaben sind katastrophal. Sowohl bei Amazon als auch auf der offiziellen Seite. Vieles muss man sich aus den FAQ ziehen. http://www.adonit.net/support/ink-pro/
Beide Stifte unterstützen demnach 4096 Druckstufen. Vorbildlich.
Tilt wird hingegen nicht unterstützt. Gerade bei dem „Pro“ ist das dürftig.
Ob es sich um N-Trig, Wacom AES oder gar was anderes handelt erfährt man nicht.
Ich musste bei meinem Pen erst letzten Monat, nach 2 Jahren, die Batterie (AAAA) ersetzen. Finde ich so besser.
Warum müssen die neuen „Pens“ denn überhaupt aufgeladen werden? Beim Pen des Surface Pro 1 beispielsweise ist dad ja auch nicht der Fall, trotzdem lässt er sich gut benutzen (nicht so genau wie die neusten ??).
Hat das einen bestimmten Grund? Aus energiepolitischer Sicht muss/kann man das ja hinterfragen ?
Der Surface Pen hat halt einen Akku drin, der etwa einmal im Jahr getauscht werden muss. Sind so kleine Batterien. Finde das mit dem Aufladen gemütlicher, denn mit dem Dock weiß man im Grunde immer, wo er ist 😀
Wenn man ganz innovativ ist, befestigt man den Pen in einer speziell dafür angefertigten Aussparung, in der er auch noch geladen wird…
Ist das zu schwer umsetzbar?
Lenovo tut das. Dafür ist der Stift aber auch alles andere als ergonomisch.
Auch das ist kein unlösbares Problem. Früher hat ja auch niemand gedacht, dass es mal solche dünnen leistungsfähigen Geräte geben wird…
Es gibt aktive Stifte wie namentlich N-Trig (MS) oder Wacom AES. Dort geht die ganze „Magie“ vom Stift selbst aus.
Und es gibt passive Stift wie der Branchenstandart Wacom EMR.
Auf EMR setzt bei Laptops/2in1 ausschließlich Samsung mit dem S-Pen und ein paar Ausnahmegeräte für sehr viel Geld. Asus hat da glaub ich ein 5000€ „Surface“. Samsung bietet angemessene Preise nur leider nicht mehr in Europa.
Die meisten 2in1 Geräte setzen auf N-Trig einige noch auf AES. Aktiv ist deutlich günstiger.
Es gibt Vor- und Nachteile auf beiden Seiten (aktiv und passiv) aber am Ende ist EMR für viele immer noch besser.
Bei Interesse kann ich das noch genauer erklären wenn ich Zeit hab. Vor allem die Funktionsweise und die Vorteile der zwei Technologien.