Microsoft investiert weiterhin sehr viele Ressourcen in Bots sowie künstliche Intelligenz. Aktuell arbeitet der Konzern aus Redmond an mehreren Bots für Unternehmen.
Bereits seit zwei Jahren arbeitet Microsoft am Calendar.help-Bot, welcher sich seitdem in der Preview-Phase befindet. Calendar.help ist ein Chatbot, welcher es Mitarbeiters erleichtern soll, ein Meeting zu planen. Dabei wird künstliche Intelligenz und die natürliche Sprache dafür verwendet, die Organisation eines Meetings zu erleichtern. Das soll Mitarbeitern Zeit sparen und den Organisationsaufwand deutlich verringern. Calendar.help funktioniert über Email. Man sendet einen Meeting-Wunsch per Mail an alle betroffenen Mitarbeiter und fügt Cortana ins cc: hinzu. Die digitale Assistentin analysiert die Antworten aller Mitarbeiter, findet basierend auf die Antworten und deren Kalender-Termine eine passende Zeit und schickt die Einladungen raus.
Microsoft SwitchBot
Während einer Konferenz hat Microsoft kürzlich mit dem SwitchBot ein neues Produkt im Bot-Bereich vorgestellt. SwitchBot ist ein Skype-Bot, welcher Mitarbeitern den schnelleren Einstieg in den täglichen Workflow ermöglichen soll. Dabei nutzt der SwitchBot auch Gesprächsintelligenz, um die Mitarbeiter am Ende ihres Arbeitstages auch den effektiven Ausstieg aus der Arbeitswelt zu erlauben. Hier geht es darum, dass sich der Mitarbeiter beim Verlassen des Unternehmens quasi auch psychologisch von seiner Arbeit trennt und sich am nächsten Tag ausgeruht und produktiv wieder damit beschäftigen kann.
Microsofts Studie über 14 Tage in einem Unternehmen zeigte, dass die Mitarbeiter weniger geschäftliche Mails außerhalb ihrer Arbeitszeiten verschickt haben und in der ersten Arbeitsstunde mehr Zeit damit verbracht haben, jene Programme zu nutzen, die sie während der Arbeit benötigen. Dies wurde ganz einfach erreicht, indem man den Mitarbeiter am Abend gefragt hat, woran er heute gearbeitet hat und was er am nächsten Tag arbeiten will. Dadurch erreicht man beim Abschluss des Arbeitstages eine psychologische Trennung von der Arbeit. Zudem wurde gefragt, wie die Mitarbeiter gewisse Ziele erreichen wollen und durch die Erklärung an den Bot wurde auch das eigene Verständnis für die Aufgabenlösung verbessert.
Microsoft stellte auch fest, dass die Produktivität auch dadurch gesteigert werden konnte, wenn die Konversationen mit dem Bot sich auf Emotionen auf der Arbeit bezogen. Statt „Was hast du heute gemacht?“ wurde gefragt „Wie fühltest du dich bei der Arbeit?“. Microsofts Studie zeigt, dass solche Bots durchaus einen Effekt haben können, den Einstieg und den Ausstieg aus dem Arbeitsalltag zu verbessern und so eine effektive Nutzung der Arbeits- und Freizeit zu ermöglichen.
Quelle: Microsoft