Microsoft mit dem Beginn des Jahres 2018 den eigenen Musik-Streamingdienst Groove Music abgeschaltet. Der Redmonder Konzern verabschiedete sich damit nach einer langen Zeit überraschend aus dem Musikgeschäft, war man doch mit dem Zune Music Pass einer der Pioniere im Musik-Streaming gewesen. Nun hat Microsoft über eine Support-Seite still und heimlich das Aus für Groove Music für Android und iOS verkündet.
Microsoft empfiehlt Deinstallation
Ab dem 1. Dezember 2018 werden die Groove Music Apps für Android und iOS eingestellt. Das bedeutet laut Microsoft, dass die Anwendungen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr funktionieren werden. Das Unternehmen empfiehlt den Nutzern, die App daraufhin zu deinstallieren. Microsoft wird wahrscheinlich mit einem kommenden Update die App mit einem „Timer“ versehen, welcher nach dem 1. Dezember nur noch eine Abschiedsmeldung anzeigt. Damit dürfte selbst die lokale Musikwiedergabe nicht mehr möglich sein.
OneDrive-App für Musik
Wer Groove Music weiterhin unter Android und iOS verwendet, dürfte das vor allem aufgrund der Möglichkeit tun, die auf OneDrive gespeicherte Musik auf allen Geräten wiederzugeben. Damit wird mit 1. Dezember 2018 in Groove Musik Schluss sein. Davon nicht betroffen sind allerdings die Apps für Windows 10, Xbox und Windows Phone. Nutzer werden hier weiterhin die Möglichkeit haben, ihre OneDrive-Musik über die Musik-App abzuspielen.
Microsoft hat für alle Android- und iOS-Nutzer auch bereits eine Alternative für die Wiedergabe von OneDrive-Musik gefunden: Die OneDrive-App. Auch darüber können Mediendateien einzeln wiedergegeben werden, jedoch fehlt die Unterstützung für Playlists und viele andere grundlegende Funktionen eines Musikplayers. Das Benutzererlebnis in der OneDrive-App dürfte aber deutlich schlechter sein.
Microsoft empfiehlt Google Play Music oder iTunes Match
Wer die lokale Musik vom eigenen Smartphone abspielen will, hat dafür ebenfalls mehrere Alternativen. Microsoft empfiehlt den Nutzern der konkurrierenden Betriebssysteme jeweils die eingebaute Lösung zu verwenden. Explizit erwähnt das Unternehmen Google Play Musik und iTunes Match, zu denen man Nutzern stattdessen rät.
Quelle: Microsoft