Im Dezember des Vorjahres wurden die beiden Sicherheitslücken Spectre und Meltdown öffentlich. Die beiden sehr schwerwiegenden Sicherheitslücken betrafen hauptsächlich Intel-Prozessoren und deren Behebung erforderte einen schweren Eingriff in die Funktionsweise heutiger Betriebssysteme.
Anfang Januar wurde der erste Patch für Spectre und Meltdown ausgerollt und dieser brachte entsprechend leichte Performance-Einbußen mit. Intel hat nun eine weitere Variante der Sicherheitslücke entdeckt, welche als Spectre Variante 4 bezeichnet wird. Diese wird auch einen eigenständigen Fix benötigen, um gelöst zu werden. Hiervon sind nicht nur die Prozessoren von Intel, sondern auch AMD und ARM betroffen.
Die bereits im Januar ausgelieferten Firmware-Updates einiger PC-Hersteller für Spectre Variante 1 schützen bereits vor dieser neuen Lücke. Um aber vollständig behoben zu werden, muss für die Lücke allerdings ein eigener Patch her.
Windows 10 und Surface-Firmware wird aktualisiert
Google, AMD, ARM und andere Hersteller haben bereits angekündigt, dass sie ihre Geräte und Software entsprechend aktualisieren werden. Microsoft hat als Hard- und Software-Hersteller eine doppelte Verantwortung. Man wird neben Updates für das Betriebssystem auch Firmware-Updates für die eigenen Surface-Geräte ausliefern, teilte Microsofts Brandon Records in einem Statement mit.
Intel geht davon aus, dass dieser Fix die Performance der PCs weiter beeinträchtigen wird und man wird Kunden die Entscheidung überlassen, ob die Lücke behoben werden soll. Der Patch von intel dürfte somit zur manuellen Installation bereitstehen. Das Sicherheitsrisiko sei laut dem CPU-Hersteller eher gering.
Quelle: Microsoft / via thurrott