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Microsoft will Alexa und Google Assistant auf die Xbox One bringen

Microsoft hat Cortana bereits im Jahr 2014 in das eigene mobile Betriebssystem integriert als es auf dem Markt nur Siri für das iPhone gab. Inzwischen haben Amazon und Google dieses Segment allerdings ordentlich aufgemischt: Amazon brachte die digitalen Assistenten in den Haushalt und eröffnete damit einen neuen Bereich des Personal Computing. Unterdessen bemüht sich Google, Amazon die Marktführerschaft in diesem Bereich abspenstig zu machen.

Microsofts Cortana hat sich im Gegensatz zur neuen Konkurrenz in den letzten Jahren kaum weiterentwickelt. Neue Geräte mit Cortana gibt es nicht, die Liste an Fähigkeiten wächst kaum bis gar nicht und weiterhin ist Cortana nur am Windows 10-PC in mehreren Märkten verfügbar. Auf der Xbox One sowie auf dem Harman Kardon Invoke gibt es Cortana nur in den USA. Cortana hat unter Windows 10 dank der Startmenü-Integration zwar eine prominente Position, allerdings hat die Funktion an sich deutlich weniger Relevanz als beispielsweise am Smartphone oder in einem Lautsprecher. Zudem hat Microsoft Cortana in den USA auch auf die Xbox gebracht, allerdings die Funktionalität seit dem Release kaum ausgebaut.

Anstatt die eigene Präsenz in diesem nicht unwichtigen Markt zu verstärken, scheinen die Redmonder einen anderen Weg zu gehen. Man will die Konkurrenz auf die eigenen Geräte einladen. Laut einem durchgesickerten Screenshot wird Microsoft es ermöglichen, digitale Assistenten mit der eigenen Xbox zu verbinden. Dabei sollen Cortana, Alexa und der Google Assistant zur Auswahl stehen. Nutzer sollen einen offiziellen Xbox-Skill herunterladen, um die Konsole mit dem gewünschten digitalen Assistenten zu verbinden. Daraufhin dürfte es möglich sein, die Konsole über Alexa oder den Google Assistant zu steuern. Welche Features mit dem Skill abgedeckt werden sollen, ist momentan nicht bekannt.

Microsoft investiert damit erneut in fremde Ökosysteme, was angesichts der Smartphone-Situation der Redmonder nicht allzu überraschend sein dürfte. Dennoch ist es ein Novum, dass Microsoft in einen Bereich, den man offiziell noch nicht aufgegeben hat, in die Produkte der Konkurrenz investiert.

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