Microsoft hat kürzlich im Zuge der ROSCon 2018 in Madrid wichtige Neuigkeiten für Entwickler von Robotern angekündigt. Das Robot Operating System wird nämlich bereits mit Version 1 in Windows 10 integriert.
Beim ROS1 handelt es sich um eine Sammlung von Bibliotheken und Werkzeugen, die es Entwicklern erlauben, komplexe Roboter zu entwickeln. Diese Projekte können von wenig komplizierten Hobby-Robotern mit begrenzter Funktionalität bis hin zu hochkomplexen Maschinen für die Produktion verschiedener Produkte reichen. Mit der Einbindung in Windows 10 verfolgt Microsoft natürlich das Ziel, die Entwickler zur Nutzung der eigenen Cloud-Dienste zu bewegen.
Entwickler können mit Windows 10 IoT mit dem Robot Operating System das hardwarebeschleunigte Windows Machine Learning (Windows ML), Computer Vision, die Azure Cognitive Services, die Azure IoT Cloud Services und viele andere Microsoft-Technologien im Cloud-Bereich verwenden. Dadurch können Roboter so gestaltet werden, dass sie sich ihrer Umgebung bewusst werden und generell leichter zu entwickeln wird. Microsoft hat Windows Machine Learning beispielsweise damit demonstriert, dass über Computer Vision eine Maschine defekte Mainboards in der Produktion bereits erkennen kann. Dies wäre mit freiem Auge kaum und vor allem nicht in der demonstrierten Geschwindigkeit möglich. Machine Learning bekommt dabei eine Reihe von defekten Vorlagen zur Unterscheidung von korrekten Einheiten und lernt mit der Zeit die Nuancen des Defektheitsgrades kennen, wodurch auch die Fehlerquote der Maschine minimiert werden kann.
Im Zuge der Messe in Madrid hat das Unternehmen direkt einen eigenen Roboter mit Windows 10 IoT, einem Intel Coffee Lake NUC sowie dem neuen Robot Operating System für Windows 10 präsentiert. Bei dem Roboter handelt es sich um den ROBOTIS Turtlebot 3, welcher sich immer zu nächsten Person bewegt.
Quelle: Microsoft, Bildquelle: I, Robot