Microsoft testet mit dem Windows 10 19H1 Update die Trennung von Cortana von der Windows-Suche. Bislang ist völlig unklar, weshalb Microsoft diese Maßnahme vollziehen sollte. Derzeit ist diese Trennung nicht fertig in Windows 10 implementiert, jedoch kann es manuell über Tweaks eingeschaltet werden und ist somit im System vorhanden. Microsoft könnte diese Trennung also durchführen, wenn man findet, dass die Zeit dafür gekommen ist.
Nun gibt es neue Hinweise auf die Gründe für diese Trennung. Eine neue Schnittstelle, welche Aufmerksame Windows-Kenner auf Twitter nun entdeckt haben, gibt möglicherweise Auskunft über Microsofts Pläne mit Windows 10. Die API weist darauf hin, dass sich Cortana durch eine alternative App im System ersetzen lässt. Man kann also daraus folgern, dass die in Windows 10 integrierte digitale Assistentin in Zukunft ersetzt werden kann.
Wettbewerbsrecht im Weg?
Weshalb Microsoft dies zulassen sollte, ist unklar. Womöglich fürchtet das Unternehmen schlichtweg wettbewerbsrechtliche Konsequenzen, wenn man den Wechsel des digitalen Assistenten im System nicht zulässt. Dadurch, dass Microsoft ohnehin praktisch keinen Umsatz mit Cortana macht, ist es die möglichen Konsequenzen schlichtweg nicht wert.
Google bietet unter Android diese Möglichkeit an und somit können Cortana oder Alexa auch statt des Google Assistants in Android genutzt werden. Eine solche Option für Nutzer würde Cortana wahrscheinlich nicht wirklich schaden, da die Interaktion mit digitalen Assistenten unter Windows 10 ohnehin nicht gerade hoch sein dürfte.
Andererseits könnte auch die Partnerschaft mit Amazon für Alexa ein Grund dafür sein, dass Microsoft Nutzern weitere Optionen bei der Wahl des digitalen Assistenten bieten will. Noch sind diese Änderungen allerdings nicht final in Windows 10 implementiert und könnten jederzeit noch geändert werden.
via mspu