Vor etwa einem Jahr hatte Microsoft eine kleine Krise mit der Surface-Reihe zu überwinden, nachdem die renommierte US-amerikanische Verbraucherorganisation Consumer Reports die Empfehlung für die Geräte zurückgezogen hatte. Der Vorwurf der Unzuverlässigkeit stand im Raum, gegen den sich das Unternehmen entschieden gewehrt hatte.
Diese Krise sollte Microsoft problemlos überwinden und auch die Empfehlung ist wieder zurück. Einige Analysten hatten damals allerdings vermutet, Microsoft würde sich das unprofitable Hardware-Geschäft nicht mehr länger zumuten. Damals ließen einige Analysten wissen, Microsoft würde sehr bald aus dem Hardware-Business aussteigen.
Es kam allerdings ganz anders: Das Surface Pro 6, Surface Book 2 und das günstige Surface Go kommen bei Kunden sehr gut an. In einigen Märkten sollen die Geräte das iPad Pro bei Verkäufen sogar überholt haben.
Surface bleibt.
In einem Interview mit The Independent bekräftigte der hochrangige Microsoft-Manager, dass Surface im Gegensatz zur Lumia-Reihe da ist, um zu bleiben. „Bleibt Surface auch auf lange Sicht?“, wurde Panos Panay gefragt. Seine Antwort:
„Ja, zu einhundert Prozent. Ohne zu zögern. Ich denke, hätten Sie mich vor fünf Jahren gesagt, da waren wir noch im Lernprozess. Wir wollten noch verstehen, was Hardware tun muss, um Software zum Leben zu erwecken. Aber jetzt ist das ein Kern unserer Strategie.“
Was wurde aus den Erfahrungen mit Lumia gelernt?
„Ich denke, wir haben ziemlich viel gelernt. Lumia war natürlich eine Herausforderung. Wir können die Lehren der Produkte und der Endkunden nehmen nur nach vorne blicken. Ich denke, das haben wir. Satya spricht oft über das Wachstumsmindset, darüber, wie wir so schnell wie möglich lernen können aus unseren Erfolgen und, vor allem, aus unserem Versagen. Wenn man versagt, ist man in einem echten Lernmodus. Man befindet sich in einer Phase des Wachstums. Und das ist etwas, das wir uns zu Herzen nehmen.“
Was sagt Panos zu Microsoft als wertvollstes Unternehmen?
„Das ist ein bisschen ein Cool-Faktor. Ich werde ehrlich sein, es fühlt ich gut an. Aber es macht auch demütig. Wir glauben daran, einen Unterschied ausmachen zu können. Wir haben ein Team und ein Unternehmen, die inspiriert ist. Und wir werden nicht aufhören. Ich fühle, dass wir als Unternehmen, gerade erst so richtig ins Spiel finden. Wir werden weitermachen.“
Quelle: Independent | Bild: Instagram