Microsofts Vorstoß im Cloud-Gaming heißt momentan Project xCloud. Das Unternehmen will damit das Streaming von Games auf allen möglichen Geräten gestatten, darunter PCs, Tablets, TV-Boxen und Smartphones. Das Projekt soll noch in diesem Jahr in eine öffentliche Testphase gehen, teilte das Unternehme kürzlich mit.
Alle Xbox One Games kommen für xCloud
Nun gibt es neue Details zu Project xCloud. Das Unternehmen hat nämlich im Zuge der Game Developers Conference 2019 bestätigt, dass sämtliche digital verfügbaren Xbox One-Games per Streaming spielbar sein werden. Damit wird sich Microsoft besonders von der aktuellen Konkurrenz in Form von PlayStation Now ordentlich absetzen können, wo vor allem oftmals die ganz neuen Titel fehlen.
Das Unternehmen teile mit, dass sämtliche Games, die nativ auf Konsole laufen und über den Microsoft Store auf der Xbox bezogen werden können, per Streaming spielbar sein werden. Project xCloud sei eine offene Plattform, bei der die Entwickler der Spiele nicht eine einzige Code-Zeile ändern müssen, um sie für das Streaming kompatibel zu machen.
Im Zuge der GDC in San Francisco möchte Microsoft die Spieleentwickler auf die Zukunft ihrer Games in der Cloud vorbereiten. Entwickler können hierauf Rücksicht nehmen, um ihre Titel für das Streaming zu optimieren mithilfe des Project xCloud SDK. So sollen die Games beispielsweise darauf optimiert werden, mit Touch bedient zu werden und manche Interface-Elemente beim Streaming auf ein solches Gerät aus dem entsprechenden Display-Bereichen zu verschieben. Laut Microsoft ist es zwar kein Muss, kann aber von Entwicklern für eine bessere Kompatibilität mit Touch-Geräten implementiert werden.
Project xCloud: Herausforderungen
Project xCloud soll es gestatten, alle Xbox One-Spiele überall zu spielen. Microsoft macht damit einen weiteren, klugen Schritt weg von der Exklusivität und die Bindung an die Konsolenhardware. Stattdessen investiert man früh in die eigenen Stärken, die Cloud und versucht die Nutzer so früh, an eine kommende, optionale Game-Streaming-Zukunft zu gewöhnen. Eine der großen Herausforderungen wird jedoch sein, dass manche Game-Publisher kein allzu großes Interesse haben werden, bei Project xCloud mitzumachen. Hierzu zählt unter anderem EA, wo man an einem eigenen Dienst arbeiten soll. Microsoft könnte dies allerdings recht einfach umgehen, indem man die Kompatibilität zu xCloud schlichtweg zu einer Anforderung für die nächste Konsolengeneration macht.
via WindowsCentral