Ende des letzten Jahres haben Microsoft und Volkswagen eine wichtige strategische Partnerschaft geknüpft. In Zusammenarbeit mit dem Soft- und Hardware-Konzern aus Redmond will der deutsche Autohersteller die Volkswagen Automotive Cloud entwickeln, welche als Basis dienen wird für alle zukünftigen Cloud- und Mobilitätsdienste des Herstellers.
Im Zuge der damaligen Ankündigung sprach Volkswagen in höchsten Tönen von seinem neuen Partner und setzte sich sogar zum Ziel, das „Microsoft der Automobilbranche“ zu werden. Hierzu hat Volkswagen sein Entwicklungszentrum auch nach Seattle verlegt, um näher mit Microsoft zusammenarbeiten zu können. Ende Februar haben Volkswagen und Microsoft den aktuellen Status des gemeinsamen Projekts bekanntgegeben.
Volkswagen will im Zuge des Projekts die Automotive Cloud global expandieren und die Dienste des Unternehmens nicht nur wie bisher in Europa anzubieten. Künftig werden auch China und die USA die Dienste des Konzerns in Anspruch nehmen können.
Die ID Familie von Volkswagen wird die erste Generation an Fahrzeugen sein, welche die Automotive Cloud nutzen wird. Die Fahrzeuge werden in Europa im Jahr 2020 auf den markt kommen. In China soll die Produktion noch im selben Jahr beginnen, während man in den USA einen Marktstart ab 2022 plant.
Die Cloud-Anbindung der Fahrzeuge wird es Nutzern einfacher machen, verschiedene Dienste und Online-Funktionen in ihrem Auto zu nutzen. Durch verschiedene, selbst lernende Algorithmen soll das Fahrzeug auch in der Lage sein, verschiedene Funktionen für den Nutzer auszuführen. Den Anfang machen werden automatische Transfers vorbereiteter Navigationsdaten vom Smartphone sowie die Integration von Skype und Microsoft Office.
via mspu / Quelle: Volkswagen
Gute Idee von VW, da man wegen der Dieselabgasen mit seinem Dienstwagen nicht mehr in die Stadt fahren darf, hat man Außerhalb. auf einem Vorort Parkplatz sein Büro im Auto dabei!
heise-Niveau hier
Microsoft versucht da bloß im letzten Moment auch noch auf diesen Zug aufzuspringen, um da doch noch auch zwecks positivem PR für die eigene möchtegern-„zukunftsträchtige“ Cloud einigermaßen mitspielen zu können.
Und da aber leider wahrscheinlich auch NUR mit seiner Cloud… als einer auch von der Konkurrenz „mit benutzbaren Basis“… 😉 So ein Blödsinn!
…So haben sie sie offenbar geködert! So haben sie schon verloren, bevor es überhaupt begonnen hat…
…Denn das da einzig und allein entscheidende und den Kunden bindende wäre das am Armaturenbrett prangende eigene MS-Phone… aber das ist ja leider wohl für immer weg vom Tisch…!
Also Nadellas großartige Vision: Microsoft als großer Cloud-Betreiber… aber eben einstweilen und wohl auch verstärkt in Zukunft nur als einer unter anderen starken Cloud-Betreibern… und es werden sicher noch mehr!
Daimler verwendet nach Microsofts Bettel-Aktion auch Azure?
…und für wie lange wohl absolut verbindlich und ausschließlich…?
Und was bedeutet da schon bloß die Verwendung der Microsoft-Cloud?
Morgen könnten sie da schon wieder schnell woandershin wechseln!…
So wie Apple einfach von Azure zu Google gegangen ist. Warum wohl? Kein Vertrauen in Nadellas Kartenhaus?
In Wirklichkeit ist da Google mit dem wirklich umfassenden Dienst „Android Auto“ schon viel weiter… und die haben auch eine eigene funktionstüchtige Cloud…
Na ja, gestandene Manager vertrauen natürlich einstweilen noch eher Microsoft, weil man sich schon lange kennt, sich braucht und die Kundschaft der KFZ-Oberklasse auch eher noch konservativ und vor allem datenschutz-bewusst ist… Da hat ein „Partner Microsoft“ natürlich noch einen besseren Klang, auch wenn sie da nur die Cloud-Basis zur Verfügung stellen sollten… einen besseren Klang, als eventuell schon versteckt im Hintergrund agierende verschwiegene Google-Services…
Natürlich werden sich da jetzt Daimler und VW nicht auf Gedeih und Verderb ewig an Microsoft binden, aber einen Versuch aus Freundlichkeit, Nettigkeit und aufgrund jahrzehntelanger Verbundenheit wird es ihnen schon wert gewesen sein… Und sie vergeben sich ja nichts… eben „mal schauen“… was so die Zukunft bringt…
Wer will da schon den noch immer unternehmerisch wichtigen Partner im Stich lassen, ihm nicht entgegenkommen, ihn vielleicht bloßstellen oder ihm gar in den Rücken fallen…?
Wer weiß, was Microsoft denen dafür auch alles an Vergünstigungen bei ihren diversen innerbetrieblichen Server-, Service- und Wartungsdiensten geboten hat…?
Nadella kämpft jetzt eben – nach dem vorschnell per Reißleine offenbarten WM-Debakel – mit allen nur erdenklichen Mitteln um die möglichst lange Aufrechterhaltung eines doch noch einigermaßen respektablen Ansehens in der Branche und unter konkurrierenden Seinesgleichen.
Ich weiß nicht, wieso hier all die Blauäugigen diesen regelmäßig ventilierten Marketing-Quatsch vom Microsoft noch immer glauben…
So blöd kann man doch eigentlich nicht sein, mit MS eine Partnerschaft einzugehen. Wenn’s ein wenig klemmt lassen die bei MS doch alles wieder fallen wie nee heiße Kartoffel.
Ach, wenn es für solche Kommentare reicht, geht das wohl auch. 😛
Schön, dann kann man wegen fehlender DSGVO-Konformität der MS-Produkte keinen VW-Dienstwagen verwenden?
Was genau fehlt?
Google… ähm binge selbst. ??
Also bis jetzt kommt von dir nichts außer stumpfen Kommentaren. Sehr geistreich!
Ich glaube mal, dass ich eher den Ball zurückwerfen kann.
Volkswagen und Daimler setzen also nun auf Microsoft. Na wenn sie da jetzt nicht mal was draus machen können.
Gerade VW mit seinen Marken deckt ja schon fast alles und jeden ab.
Bin auch gespannt, was sie draus machen.
Da können Sie jedenfalls nicht so schnell nen Rückzieher machen. Das hätte dann fatale Folgen.
Ich hoffe, dass Sie dann auch Ihre eigenen Services mit pushen. Nicht nur Skype sondern beispielsweise auch Film & TV für Entertainment… Groove wäre hier jetzt auch Nice gewesen…. UWP Apps im Auto kommen sicher auch geil an… Einfach mal TuneIn installieren oder Spotify… ?
Und auf der Rückbank dann über Film & TV Filme / Serien gucken, bis Cortana den Motor startet um pünktlich beim nächsten Termin zu sein, denn die Liste in der ToDo-App muss ja abgearbeitet werden ?
Volkswagen als Microsoft der Automobilbranche?
Wird da also auch mein Tiguan bald das Schicksal von WM erleiden? 😉
Vielleicht bloß ein Pilotprojekt so in der Art „mal sehen“… wird Microsoft nicht viel nützen, wenn da nicht auch die europäische Oberklasse und die Asiaten geschlossen aufspringen.
Mercedes liegt ja schon mit Apple im Bett.
Ah ja, da geht es ja nur um die dann rein cloudbasierten Dienste Skype und Office und die fühlen sich auch schon jetzt auf iOS und Android ohnehin wie zuhause…
Könnte es sein, dass man sich da bei Microsoft schon längst bewusst ist, auch die Autobranche für Windows im mobilen Einsatz verloren zu haben, aber zumindest noch das verbliebene Business-Tafelsilber in die kommende windows-lose Zeit hinüberretten will?
Mich würde echt mal interessieren, ob du im Alltag ein ebenso frustrierter Mensch bist wie deine Kommentare hier suggerieren.
Wenn man da ein halbes Dutzend ehemals geliebter Windows-Smartphones zwar noch fast neuwertig und betriebsbereit-aufgeladen aber de facto schon sozusagen „endgelagert“ traurig in der Lade liegen hat und ebenso auch schon daran denken muss, ein halbes Dutzend diverser anderer hochwertiger Windows-Hardware verschiedenster Formfaktoren länger- bis langfristig nach und nach zu ersetzen… dann sollte man mir schon zugestehen, dass ich da – voll berechtigt – auch schon selbst mehr als „GELADEN“ bin…!!!
…und da nicht allgemein unter einer etwa „trigger-bedingten Frustriertheit“ leide! 😉
Das Ganze ist doch ein wahrer GAU der Redmonder Unternehmensstrategie und all die dafür Verantwortlichen gehörten schon längst in Bausch und Bogen ohne Erfolgsboni zum Teufel gejagt.
Ein ursprünglich derart bedeutungsvolles, breit aufgestelltes Vollanbieter-Unternehmen wie Microsoft, hat einfach heutzutage zusätzlich zum auch sicher wichtigen, aber doch eher schon sehr einseitig business-orientierten Desktop-OS (egal ob in der Blechkiste oder im fast schon ultramobilen SurfaceGO) ein vitales und gut gepflegtes SMARTPHONE-OS anzubieten!
…natürlich auch inklusive diverser jederzeit verfügbarer moderner, (per ca.€79,-) günstiger und deshalb auch massentauglicher Hardware…
PUNKT! …Nicht mehr und nicht weniger!
Das wäre für Microsoft, wie wir es von früher kennen, ein absolutes „Muss“ gewesen!
Nötigenfalls die Software-Entwicklung in fähige und motiviertere Hände ausgelagert und die Hardware (von asiatischen Billig-Auftragsfertigern bereitgestellt) und im eig. Store (statt diverser Fremdsysteme) angeboten.
…ganz egal, was das alles (jetzt querfinanziert) gekostet hätte und auch ganz egal, ob es da nur 20 oder 200.000 Apps geben sollte!
Das müssten sie stemmen können und dann auch noch dauerhaft durchhalten!…
(Vielleicht hätte dann die Kurve doch noch irgendwann steil nach oben gezeigt…?)
Umso mehr, als Smartphones heutzutage zwar nicht PCs ersetzen können und auch (noch) nicht ganz „die neuen PCs“ sind aber heute schon genau deren ursprüngliche Bedeutung (als Geräte zur Demokratisierung der Kommunikation) einnehmen…
„Ein Microsoft-Smartphone in jede Hand“… müsste es da also heute sinngemäß heißen!
…bis hinunter zu den Putz-Aushilfen, die damit detailliert ihre Anweisungen empfangen können.
Außer man wirft geradezu defätistisch das Handtuch und will sich ohnehin von herkömmlicher Größe und Bedeutung endgültig verabschieden.
Umso mehr, als man ja 2007 damit auch (richtigerweise!) wirklich ernsthaft und auch dauerhaft und nicht bloß als „Versuch“ starten wollte. Sonst hätte man schon damals gesagt:
„Nein, das ist nichts für uns, gehört nicht zu unserem Kerngeschäft, die Welt braucht kein drittes OS-m, wir gehen da in eine ganz andere Richtung….“
Wäre damals noch eher okay gewesen! Aber jetzt einfach hinzuschmeißen, ist ein absolutes No-Go!
Inkl. durchsichtig-verlogener Argumentation, um das dumme Versagen noch etwas zu kaschieren…
Die sollten da mit Schadenersatzklagen überschüttet werden…
…Schadenersatz für mindestens 20 Jahre finanzielles, zeitliches und geistiges Engagement für unterschiedlichste, für Private in Ermangelung von brauchbaren Alternativen ohnehin geradezu unpassend überdimensionierte Redmonder Software…
– Jetzt heißt es dann eben bald „Bye Bye“, hoffentlich auf Nimmerwiedersehen, endgültig und vollständig!
Absolut mein gutes Recht, Desktop und Mobile unbedingt aus einer Hand haben zu wollen. Hab nicht besonders hohe Ansprüche, aber das ist Grundvoraussetzung.
Darüber fährt die Eisenbahn!
Das NAVI in meinem VW hab ich mir ja auch nicht in der Mercedes-Werkstatt einbauen lassen!
Es ist mittlerweile für Consumer-Normalos auch gar nicht mehr so schwer, all dem Redmonder Frickelwerk zukünftig erfolgreich auszuweichen…
Wer sind denn nun die, die es da noch immer schaffen, nicht frustriert zu sein und all das einfach hinzunehmen:
Allzu IT-Affine mit entsprechend eingeschränktem Business-Blickwinkel und dadurch fehlendem Blick auf die Gesamtgesellschaft, anspruchslos Kompromissbereite im Berufstrott Befindliche, schon von ihrem Wesen her besonders Geduld- und Genügsame oder hoffnungslos bloß realistisch denkende Pragmatiker…?
Zum Glück ist mein Lebensbereich „Microsoft“ der einzige, der da so ein Gefühl der Frustration auszulösen imstande ist.
Also der Deal mit dem US-Militär war ja schon fragwürdig aber das hier schlägt dem Fass den Boden aus!!!1