Microsoft und Sony arbeiten beide bereits auf Hochtouren an der nächsten Generation ihrer Konsolen. In der nächsten Runde des Kampfs um die Vorherrschaft im Wohnzimmer werden eine ganze Reihe mehr Faktoren eine Rolle spielen.
Hardwaremäßig hat sich in den letzten 6 Jahren natürlich eine ganze Menge getan und gerüchteweise sind zumindest bei Xbox Scarlett auch SSDs als Speicherlösungen angedacht. Die Laufwerke könnten endgültig der Geschichte angehören und Cloud-Gaming wird eine weitere Nuance mitbringen.
Nachdem Google nun im Cloud-Gaming-Bereich mitmischen will, entsteht nicht nur eine neue Konkurrenzsituation zwischen Microsoft und Google, sondern auch zwischen Hardware und Cloud. Was kann Gamern ein besseres Spielerlebnis bieten? Cloud oder Konsole?
Google warf bei der eigenen Pressekonferenz im Zuge der GDC die Zahl 10,7 in den Raum bezugnehmend auf die Rechenleistung in Teraflops einer einzelnen Instanz in Google Stadia. Der bekannte Journalist Jason Schreier von Kotaku ließ nun allerdings wissen, dass die nächste Konsolen-Generation diese Nummer sogar überbieten wird. Er sei sich sogar sicher, dass die Next-Gen Konsolen von Xbox und PlayStation mehr Rechenleistung als Google Stadia bieten würden.
Google hat auf der GDC mit Stadia jedenfalls vorgelegt, allerdigs zeigten die ersten Videos des Konzerns nicht ganz die versprochene grafische Brillanz. Obwohl die Leistung serverseitig natürlich hoch ist, kommt diese Qualität eben nicht ganz fehlerfrei beim Nutzer an. So gut 4K bei 60 Bildern pro Sekudne auch klingen mögen, so schwierig ist die Umsetzung damit diese Qualität auch beim Kunden ankommt. Diesen Vorteil haben Konsolen jedenfalls und auch in Sachen Leistung wollen sowohl Sony als auch Microsoft ordentlich vorlegen.
Quelle: resetera
Durch Cloudgaming muss es keine sperrige Konsole mehr sein. Wobei das tatsächlich noch eine Weile dauert, bis der Großteil der Gamer wirklich im Stande ist Verlustfrei streamen zu können. Da muss sicherlich noch eine Konsole mit stationärer Rechenleistung her, die dann zusätzlich mit Cloudrechenpower unterstützt werden kann.
Mir persönlich würde eine kleine Multimedia Box von Microsoft reichen. Eben nur digitale Games zocken bzw. den Game Pass nutzen. Schaue oft Filme und Serien aus dem Store… Zattoo und Spotify läuft drauf…
Vielleicht kann Microsoft mit einer eigenen Mediabox sogar noch den ein oder anderen Nicht-Gamer abholen. Die Azure Cam dran und schon lässt sich im Wohnzimmer auch mal eben schnell Skypen… ?
Konsolen kosten doch so einiges und sind außerdem ohnehin bald „Old School“!
Wie Videokassetten und DVDs in den Vor-Streaming-Zeiten…
Die können ihre Konsolen noch x-mal nach dem neuesten Stand der Technik auf Vordermann bringen und werden mit entsprechend lautstarker Werbung im Großen und Ganzen ihre Communities und da sicher vor allem die Power-Gamer noch so ein oder zwei Jahrzehnte weiter bei der Stange halten können…
Aber all die jungen und nicht gerade gleich game-enthusiastischen Neueinsteiger werden sich da sicher nicht, nur um da bloß einmal reinzuschnuppern und dann auch nur mal gelegentlich zu zocken, gleich eine teure Konsole kaufen.
Was bisher in Ermangelung von Alternativen sicher sehr oft der Fall war und wo dann später die Konsolen oft uninteressant wurden, verstaubten oder noch rechtzeitig auf Ebay landeten…
Das heißt, die nächste Gamer-Generation wird da nicht mehr automatisch nachwachsen und ins Konsolen-Gaming hineinwachsen…
…sondern größtenteils beim günstigen und dann bald gar nicht mehr so „langsamen“ Google-Gaming für immer hängen bleiben und das war’s dann auch schon…
Vor allem (nicht nur zeit-)aufwändiges Power-Gaming ist doch ohnehin nur etwas für die Generation unter 30!