Mit Windows 10 Version 1903 wird Microsoft für Nutzer der Home-Edition eine Möglichkeit schaffen, Windows Updates für bis zu 7 Tage zu pausieren. Das Feature ist in Wahrheit effektiv nutzlos, scheint aber als Antwort auf Update-kritische Medien auszureichen.
Unter Windows 10 Pro sind die Einstellungen noch unter Windows 10 Version 1809 deutlich umfangreicher. Hier gibt es unter Erweiterte Optionen die Möglichkeit, Feature-Updates und kumulative Updates separat und automatisch für eine gewisse Zeit zu pausieren. Ähnlich wie oben im Screenshot gezeigt, können Nutzer hier zum Beispiel auswählen, dass ein größeres Feature Update für Windows 10 erst nach bis zu 35 Tagen ausgerollt wird. Kumulative Updates können um bis zu 7 Tage verzögert werden.
Diese erweiterten Optionen für Windows 10 Pro waren in den Windows 10 1903 Builds bis Mitte Februar etwa noch vorhanden. Blickt man in den aktuellsten Insider Versionen in die Einstellungen, sind die oben gezeigten erweiterten Optionen nicht mehr da. Windows 10 Pro hat somit diese weitreichende Freiheit, Feature Updates um bis zu 35 Tage zu verzögern, nicht mehr.
Ein Schritt vorwärts, zwei zurück
Microsoft hat diese Neuerung in keinem der Changelogs erwähnt. Windows 10 Pro bekommt stattdessen dieselbe 7-Tage-Verzögerung wie Windows 10 Home. Hatten sich die bisherigen Berichte doch auf Microsofts „Öffnung“ konzentriert, scheint dabei übersehen worden zu sein, dass Windows 10 Pro in Wahrheit um Funktionen bei der Update-Kontrolle beschnitten wird.
Dieser Schritt dürfte besonders aufgrund der Probleme mit Windows 10 Version 1809 kritische Stimmen hervorrufen. In Unternehmen, wo Windows 10 Pro genutzt wird, muss künftig eine Gruppenrichtlinie genutzt werden, um die Update-Verzögerung zu implementieren.
Anwender können hierfür in den Gruppenrichtlinien bei Windows Update für Unternehmen festlegen, nach welcher Zeit Insider Builds und Feature Updates installiert werden. Diese Option gab es früher in den Einstellungen und sie wird wohl mit Windows 10 1903 entfernt.
Windows 10 1903 ist nicht final
Microsoft hat die Entfernung dieser Möglichkeit in den Windows Insider Changelogs bislang mit keinem Wort erwähnt. Für IT-Admins ist diese Neuerung allerdings zweifellos der Erwähnung wert.
Nachdem das Update allerdings noch nicht fertiggestellt ist, bleibt für betroffene Nutzer natürlich noch die Hoffnung, dass die Option wieder in die Einstellungen integriert wird.
via AskWoody
Is doch eh Wurscht … diejenigen, die das Feature-Update pausieren wollen, machen das 7 Tage … bis dahin hat Microsoft den Rollout eh wieder gestoppt, wenn irgendwas Ernstes auftaucht. ? … Und Firmen sollten das eh über die Gruppenrichtlinie steuern, ob ein Feature-Update erlaubt ist oder nicht …
Ich glaube ich steh grad auf dem Schlauch. Wenn es für Windows 10 Pro weiterhin per Gruppenrichtlinie konfigurierbar bleibt, wo ist dann das Problem?
es wurde aus den Einstellungen entfernt. Das sollten betroffene Nutzer wissen, sonst gibt’s beim nächsten Mal eine Überraschung.
Das hast du natürlich wieder mal recht. Aber ich muss mal folgendes feststellen: Ich habe hier mehrere Windows 10 Pro Clients mit der 1809 und dort gibt es die benannten Optionen bereits jetzt nicht mehr in den Erweiterten Optionen innerhalb von Windows Update.
Ich habe auch Windows 10 Pro 1809 und bei mir sind die gewohnten Einstellungen in den Erweiterten Updateoptionen immer noch enthalten.
Es wäre eine riesengroße Frechheit, wenn sie das einfach so entfernen würden. Das war mit ein Grund warum ich mir die Pro-Version gekauft habe.
Per Gruppenrichtlinien ist es aber eh komfortabler und robuster ( wenn nach einem Upgrade Einstellungen zurückgesetzt werden, tangiert das die GPOs nicht). Also ich finde es egal, vor allem da es erst irgendwann bei Windows 10 Pro>= in den Einstellungen implementiert wurde und man vorher eh immer über die GPO dies einstellen musste.
Wobei auch Dinge aus den Gruppenrichtlinien rausgepfeffert werden. Ich weiß nicht mehr genau, was es war. Aber zur damaligen Zeit hat Microsoft eine sehr beliebte Funktion aus den Gruppenrichtlinien entfernt. Betraf mich selbst auch. Und ich habe Gift und Galle gespuckt.
Dann ReFS aus den Storage Spaces entfernt, sofern man keine Workstation-Version hatte. Auch ein kastrieren bereits bezogener Leistung. Und nun greifen sie bei den Updates ein. Nächster Schritt wird nämlich dann unumgänglich das Entfernen dieser Option aus den Gruppenrichtlinien sein.
Kann ja nicht sein, dass die privaten Nutzer alle auf Pro wechseln und den teuer zahlenden Unternehmen damit die Betatester weg brechen.
Tja… Und wie viele Leute kaufen sich genau deshalb die Pro-Lizenz bei eBay für unter 10 Euro? 😀 Hier das ist die Antwort von Microsoft auf billigen Key-Weiterverkauf. Die ehemalige Pro wird zur Home. Die Home bleibt die Home. Und wer jetzt noch effektiv die Upgrades verhindern will, bis alle Probleme gelöst sind, der wird wohl zu den Enterprise-Modellen wechseln müssen.
So macht eine AG die Aktionäre glücklich.