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Xbox-Chef: Google Stadia bestätigt unseren Kurs von vor zwei Jahren

Im Zuge der Game Developers Conference wurde Google Stadia offiziell vorgestellt. Google steigt damit wie auch Microsoft mit Project xCloud ins Game-Streaming-Geschäft ein. Die neue Konkurrenz sorgt im Microsoft-Lager natürlich für Unruhe, welche Xbox-Chef Phil Spencer in einem internen Memo schlichten will.

Das Memo wurde an Microsoft-Mitarbeiter weltweit verschickt, weswegen es relativ schnell durchsickern konnte. In dem Dokument spricht der Manager an, dass man Googles Konferenz aufmerksam verfolgt hatte und auch, was ihn daran erstaunt hat.

„Ich war beeindruckt, wie sie YouTube einbeziehen, den Google Assistant sowie vom neuen Wi-Fi Controller.“

Der hochrangige Microsoft-Manager schreibt aber schon im ersten Absatz, dass man die neue Konkurrenz durch Google eher als Bestätigung der eigenen Strategie sieht. Wörtlich heißt es:

„Deren Ankündigung ist eine Bestätigung jenes Kurses, auf dem wir uns seit zwei Jahren befinden.“

Überrascht habe Microsoft die Ankündigung aber nicht und während Google den Rahmen sowie die richtigen Zutaten für den Erfolg hat, nämlich die Community, die Cloud und den Inhalt, sieht man die eigene Mission dadurch nicht gefährdet.

„Wir müssen agil bleiben und weiter daran arbeiten mit dem Kunden im Mittelpunkt. Wir haben den Inhalt, die Community, ein Cloud-Team und eine Strategie und wie ich bereits seit einiger Zeit sage, geht es um die Umsetzung.“

Er verspricht seinen Mitarbeitern aber auch, dass es von Microsoft sehr bald schon spannende Neuigkeiten geben wird. Konkret wird es wohl auf der E3 2019 einige Neuigkeiten zu Project xCloud geben.

„Google hatte heute seinen großen Tag und es sind noch einige Monate bis zur E3, wenn wir eine große Show zeigen.“

Google: 15 Mbit/s ist schlechtes Internet

Google selbst hat im Zuge der gestrigen Konferenz sehr wenige Details verfügbar gemacht, jedoch scheint die Technologie noch in den Kinderschuhen zu stecken. In einer Analyse von Digital Foundry wies Google Stadia einige Artefakte auf und eine eher schwache Bildqualität im FullHD-Stream bei 30 Bildern pro Sekunde in einer von Google selbst zur Verfügung gestellten 200 Mbit/s Internetverbindung. Google erwähnte auch, dass Nutzer hierfür eine Highspeed-Internetverbindung benötigen. Der Konzern gab an, dass man für Entwickler auch einen Testmodus bereitstellen wird, wo man den Stream mit schlechten Internet-Verbindungen testen kann und diese Geschwindigkeit liegt laut Google bei 15 Mbit/s.

Microsoft dagegen gibt an, dass man jetzt schon Streams mit Verbindungen von 9 bis 10 Mbits schafft und hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Wert noch weiter zu senken.


Quelle: thurrott

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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