Mit dem Ziel die Performance des Windows Subsystem für Linux zu verbessern, hat Microsoft im Zuge der Build 2019 Entwicklerkonferenz eine Neuerung für das eigene Betriebssystem angekündigt. Windows 10 bekommen einen integrierten Linux-Kernel, welcher eigens von Microsoft entwickelt wurde.
Die Neuerung wird im Sommer dieses Jahres mit Windows Insidern getestet, teilte das Unternehmen mit. Es ist das erste Mal, dass ein Linux-Kernel als Komponente eines Windows-Betriebssystems integriert wird. Die Ankündigung kam jedenfalls überraschend, hatte doch Microsoft hierzu im Vorfeld nichts kommuniziert.
Die Nutzer des WSL hatten sich vorrangig eine bessere Performance für das Subsystem gewünscht. Mit der Integration des Kernels gelingt es Microsoft, den Entwicklern eine deutlich höhere Geschwindigkeit zu bieten bei Operationen mit größeren Dateien, beispielsweise Node Package Manager Installationen. Die zweite Version des Windows Subsystem für Linux bezeichnet Microsoft als einen sehr großen Sprung und sollte enorme Verbesserungen bei der Geschwindigkeit und Kompatibilität mitbringen.
Das WSL 2 basiert auf einem Linux 4.19 Kernel und wird ab Sommer ein Teil von Windows 10 sein. Dabei nimmt Microsoft jedes Mal den Long Term Stable-Release des Linux-Kernels her und wird diese Komponente auch mit jedem Release aktualisieren. Während Microsoft zweifellos seine Anpassungen vornehmen wird, bleibt der WSL Kernel vollständig Open Source. In welchem der Insider-Ringe diese Neuerungen ausgeliefert wird, ist indes unklar. Womöglich könnte das Feature bereits mit Windows 10 19H2 erscheinen.
Quelle: Microsoft
Kann mir gut vorstellen, dass Microsoft Windows langsam zu einen typischen Fenstermanager entwickelt und den eigenen NT-Kernel langsam durch den Linux-Kernel ersetzt.
Finde ich großartig. Für Leute die Webentwicklung betreiben ist das optimal. Kein rumgefummel mehr mit VMs…
?… Und der nächste Schritt ist dann die Umbenennung von Windows in Winux?