Momentan geht der Tod der Universal Windows Plattform durch alle Medien. Offiziell ist die Plattform längst nicht am Ende, aber auch Microsofts eigener Wechsel bei Edge kann bereits als ein Signal gewertet werden.
In einem neuen Blogpost hat Microsofts Vizepräsident Kevin Gallo nun einige Veränderungen für Entwickler angekündigt. Darin schreibt er: „Ihr habt uns gesagt, ihr möchtet, dass wir verschiedene Teile der Universal Windows Plattform trennen, sodass ihr diese Schritt für Schritt implementieren könnt.“ Genau damit beginnt Microsoft jetzt, indem man einige UWP-Funktionen für Win32-Entwickler bringt. Die Ink Recognizer Cognitive Services, welche eure Handschrift über die Cloud in Text umwandelt, XAML Islands und React Native für Windows werden allesamt von UWP abgekoppelt und sind für alle Entwickler nutzbar.
Microsoft werde weiter in diese Richtung arbeiten, um mehr UWP-Funktionen für Win32-Programme bereitzustellen. Auf diese Weise können Entwickler die Funktionen von Windows besser ausnutzen, wovon insgesamt auch alle Nutzer profitieren.
Schlusswort
Was das für die Universal Windows Plattform bedeutet, lässt Microsoft indes offen. Klar scheint, dass UWP nicht die Zukunft des Windows-Systems am Desktop sein kann. Dennoch ist es weiterhin die einzige Plattform, mit der Apps für Windows Core, sprich Xbox, HoloLens und Surface Hub, entwickelt werden können.
Meiner persönlichen Meinung nach ist UWP weiterhin nicht tot, sondern schlichtweg unterrepräsentiert. Für klassische Windows-Entwickler hat die Plattform momentan schlichtweg absolut keine Relevanz. Abhängig vom Erfolg von Windows Core und einer möglichen Erweiterung dieser Plattform auf neue Formfaktoren, könnte auch UWP wieder relevanter werden.
Quelle: Microsoft