Der Windows Ink Workspace wurde vor 3 Jahren mit dem Anniversary Update in Windows 10 eingeführt. Laut Entwicklungsplan soll er bald auch wieder verschwinden. Stattdessen lagert man die Funktionen auf Apps aus.
Besitzer von Tablets mit Unterstützung für Stifteingaben dürften den Windows Ink Workspace (zu Deutsch Arbeitsbereich) als praktische Funktion angesehen haben. Das Menü erreicht man mittels Symbol in der Taskleiste, oder alternativ mit einem Druck auf die integrierte Taste diverser Stifte. Im Arbeitsbereich hatte man die Wahl zwischen 3 großen Funktionen. Es ließen sich Kurznotizen oder Screenshots erstellen, welche sich nachträglich bearbeiten ließen. Zudem bot Microsoft mit Skizzenblock ein sehr simples, aber dennoch nützliches Tool zum Zeichnen an.
Mittlerweile wurden die Windows Ink-Kurznotizen mit der neuen Kurznotizen-App von Windows 10 ersetzt. Ebenfalls ersetzte Microsoft die Bildschirmskizze, welche nun Ausschneiden und Skizzieren öffnet. Während die neuen Kurznotizen einen kompromissloser Ersatz darstellen, mangelt es Ausschneiden und Skizzieren an einer Skalierungsmöglichkeit für Bilder. Doch laut Microsoft soll dies bald nachgereicht werden.
Mit Windows 10 20H1 wird bald auch die letzte große Funktion aus dem System entfernt, die Bildschirmskizze. Stattdessen sollen Nutzer zur Microsoft Whiteboard-App weitergeleitet werden, die einen guten Ersatz darstellt.
Zuletzt plant Microsoft eine große Änderung an der Benutzeroberfläche des Ink-Arbeitsbereichs. Da die meisten Funktionen sowieso ausgelagert wurden, reduziert man die Oberfläche auf drei kleine Schaltflächen, die ausschließlich zu Whiteboard, Ausschneiden & Skizzieren und den Einstellungen weiterleiten. Zuletzt verwendete und vorgeschlagene Stift-Apps finden keinen Platz im neuen, abgespeckten Arbeitsbereich.
> Über weitere Änderungen in Windows 10 20H1 berichteten wir bereits in diesem Artikel.