Microsoft hat heute sehr überraschend und etwas kurzfristig ein komplettes Redesign für die eigene Aufgabenlisten-App Microsoft To-Do angekündigt. Die Meldung kommt ausgerechnet wenige Tage, nachdem Wunderlist-Gründer Christian Reber öffentlich und lautstark einen Rückkauf von Wunderlist gefordert hatte.
Microsoft scheint dieser Forderung nicht nachkommen zu wollen, denn dieses Redesign scheint sich direkt an die Wunderlist-Nutzer zu richten. Der Dienst, den man im Jahr 2015 für eine Summe zwischen 100 und 200 Millionen US-Dollar übernommen hatte, wird in der Aussendung von Microsoft auch direkt zu Beginn erwähnt. Microsoft will mit dem neuen Design vor allem bisherige Wunderlist-Nutzer ansprechen, die den Wechsel auf Microsoft To-Do bislang nicht vollzogen haben. Die Header der App werden deutlich verkleinert, um die Aufgaben näher in den Fokus des Nutzers zu bringen. Außerdem kommen mit dem Redesign auch neue Funktionen zur Personalisierung hinzu, welche auch neue Hintergrundbilder inkludieren. Hierzu gehört auch der Berliner Funkturm, welcher zu den ikonischen Hintergründen von Wunderlist zählt. Während Windows 10 und Android bereits über ein dunkles Design verfügen, kommt dieses demnächst auch für iOS. Insgesamt wirkt das Redesign für Microsoft To-Do wesentlich schlichter, sauberer und moderner als die derzeitige App, welche im Grunde ihr Design seit 2017 nicht grundlegend geändert hat. Des Weiteren verspricht Microsoft eine noch tiefere Integration von Microsoft To-Do in die verschiedenen Dienste des Unternehmens, darunter auch in Microsoft 365. Bereits vorhanden ist beispielsweise eine Integration in Outlook, wo Nutzer gekennzeichnete Emails als Aufgaben in Microsoft To-Do sehen können.
Das Update mit dem neuen Redesign soll ab heute für Microsoft To-Do ausgerollt werden. Microsoft hat allerdings keine näheren Details geliefert zur Erhältlichkeit des Updates für die verschiedenen Plattformen, sodass auch ein Rollout in Wellen stattfinden könnten.
Quelle: Microsoft