Revolutioniert Microsoft das Whiteboard? Mit dem Surface Hub 2S kommt ein interaktiver Konferenzraum-Bildschirm auf den Markt, der gleichzeitig als digitales Whiteboard fungiert.
Microsoft hat eine neue Generation an Großbild-Devices auf den Markt gebracht. Das Surface Hub 2S war auf der diesjährigen IFA zu finden. Vom 6. bis 11. September war er in Halle 13 des Microsoft Messestands zu sehen. Das neue „digitale Whiteboard“ ist kein wandhängender digitaler Begleiter für Konferenzen, Meetings, Seminare oder ähnliches. Die neue Generation der Surface Hubs kommt in einem viel leichteren, mobileren und dünneren Format daher. Das wussten schon die Kunden der ersten Generation der Surface Hubs zu schätzen. Im Folgenden erwartet euch ein zusammenfassender Rückblick auf einige Highlights der IFA 2019.
Surface (Hubs) für produktivere Teamarbeit und effektivere Meetings
Surface Hubs verändern die Arbeitskultur in den Unternehmen: Sie machen Teams produktiver und die Teamarbeit wird gleichzeitig wesentlich flexibler. Das zugehörige Zubehör geht weit über die traditionelle Konferenzraumausstattung hinaus. Das schlanke Design lässt sich in jeder Team-Umgebung einsetzen und ist ein wesentliches Merkmal aller Microsoft-Surface-Geräte. Mitarbeiter größerer Unternehmen werden die unterschiedlichsten Situationen und Umstände kennen, in denen Meetings spontan umdisponiert werden müssen und im ungünstigsten Fall Räumlichkeiten gewählt werden, die nicht optimal auf Teamarbeit ausgerichtet sind. Auch in Sitationen, die Flexibilität erfordern, erweisen sich das Surface Hub 2 und sonstige Geräte der Surface Reihe daher als wahre Lebensretter.
Mobiler Einsatz im Konferenzraum
Das Surface Hub 2S ist ein 50 Zoll großes 4K+-Multi-Touch-Whiteboard, der mit einer 4K-Kamera ausgestattet ist, was eine direkte Interaktion am Bildschirm erlaubt. Der mobile Geräteständer, den Steelcase eigens dafür entwickelt hat, und der mobile APC-Akku machen das Display noch flexibler und unabhängiger. Spontane Meetings sind damit jederzeit möglich, ohne auf eine Stromversorgung angewiesen zu sein. Der Teamflow wird dadurch nicht gestört, was effizienteres Arbeiten möglich macht.
Im Hub integriert sind auch fünf Lautsprecher und Mikrofone. Eingewählte Anrufer bekommen den Eindruck, mit im Raum zu sein. Der Intel i5-Quad-Core-Prozessor der 8. Generation ist im Hub verbaut und lässt sich via Touch oder mit dem speziell angefertigten Surface-Hub-Pen bedienen. Microsoft hat angekündigt, dass das 2S-Gerät sich ganz einfach mit den darauffolgenden Geräten Surface Hub 2X aufrüsten lässt. Dafür ist die CPU modular per Cartridge verbaut. Es wird nur ein entsprechendes Softwareupdate notwendig. Das Surface Hub 2S läuft auf der Basis von Windows 10. Nach einer kurzen und schnellen Anmeldung ist es möglich, auf Microsoft Teams zuzugreifen. Auch die Anwendungen von Drittanbietern oder Office-365-Dateien lassen sich damit problemlos aufrufen und bearbeiten.
Die digitale Leinwand von Microsoft
Das Surface Hub 2S ist mehr als nur ein großes Display: Auf der digitalen Leinwand können mehrere User geräteübergreifend frei Hand zeichnen und scribbeln. Im Gerät ist eine KI-Funktion integriert, die automatisch die entstandenen Handschriften und Zeichnungen verbessert. Alle Inhalte können die Nutzer schon während der Bearbeitung geräte- und plattformübergreifend teilen. Den Surface Hub 2S gibt es künftig auch in einer 85-Zoll-Variante. Einen interaktiven Bildschirm soll es ebenfalls geben. Er unterstützt die Stift- und Toucheingabe. Das Surface Hub 2S wird in Deutschland bereits ausgeliefert. Das Device können Unternehmen zu einem Preis von etwa 9.700 Euro bei einem autorisierten Händler bestellen.
Damit wären wir auch schon beim Wermutstropfen: Die hochwertigen Geräte haben ihren Preis. Kommen sie zu Schaden, muss der Eigentümer meist selbst für die Reparatur aufkommen, weil Displaybruch, Bildschirm-, Glas- oder Sturzschäden normalerweise nicht von einer Versicherung abgedeckt werden. Insbesondere dann nicht, wenn der Schaden dem Besitzer selbst aus reiner Unachtsamkeit passiert ist. Daher kann für Microsoft-Surface-Geräte eine Police sinnvoll sein, die auch bei Wasserschaden, Flüssigkeitsschaden, Diebstahl oder Raub das Gerät ersetzt oder den durch einen Kurzschluss oder Bedienfehler entstandenen Schaden zahlt. Gerade wenn die Geräte viel mobil im Einsatz sind, ist eine solche Versicherung sinnvoll, weil die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung dann nämlich gleich viel höher ist. Dies musste ich auf jüngst am eigenen Leib erfahren…
Die 59. IFA wartete mit weiteren Highlights für Privat- und Geschäftskunden auf
Die IFA fand in diesem Jahr schon zum 59. Mal statt und zieht hunderttausende Technik-Fans nach Berlin. Unter den Messehighlights befindet sich beispielsweise eine Innovation von LG: der aufrollbare Fernseher LG Rollable OLED R. Die Bildschirmoberfläche ist nur drei Millimeter dünn und macht das Aufrollen möglich. Ausgerollt ist der Bildschirm rund 65 Zoll oder 164 Zentimeter groß. Auch bei den neuen 8K-TVs ist die Devise „je größer, desto besser“. Noch gibt es keine Filme für die neuen, scharfen Geräte mit einer Bilddiagonale von 2,23 Metern (88 Zoll) beim LG OLED Z9. Doch liegt mit diesen Vorgaben die Messlatte bereits sehr hoch für die Konkurrenz von LG. Der Preis liegt wohl eher im Bereich „noch nicht erschwinglich“, aber einen Blick darauf zu werfen, kostet ja nichts. Der Fernsehhersteller TCL macht seine Geräte smarter. So sind die neuesten Geräte sind mit Android9 und Google Assistant ausgestattet.
Schlanke Laptops und gesicherte Daten
Der Trend bei den neuen Notebooks geht hin zu immer schlankeren, leistungsstärkeren Geräten, wie dem Razer Blade Stealth 13. Das zum Zocken geeignete Ultrabook ist mit dem leistungsstarken Intel Core i7-10565G ausgestattet. Auch Lenovo hat bereits neue, flachere Laptops vorgestellt. Das Ideapad S340 mit einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll wiegt nur 1,3 Kilogramm. Der Akku soll laut Herstellerangaben acht Stunden durchhalten. Die Modelle Chromebook C340 und S340 laufen nicht mit Microsoft Windows, sondern mit dem Betriebssystem Chrome OS. Die Touch-Displays lassen sich umklappen und können wie ein Tablet genutzt werden. Richtige kompakte Kraftpakete gibt es von MSI. Das MSI Prestige 14 hat im Inneren einen leistungsstarken Intel Core i7-Prozessor, bei einer Bauhöhe von 16 Millimetern.
Beim Speicherhersteller Verbatim ging es in diesem Jahr in erster Linie um Sicherheit. Er brachte das USB-3.0-Laufwerk Keypad Secure USB-C mit auf die IFA. Dabei handelt es sich um Hardware-Verschlüsselung im Stick-Format mit einer eingebauten Tastatur, um das Passwort einzugeben. Damit sollen PCs optimal gesichert werden. Das Laufwerk ist als USB-C- und USB-A-Variante erhältlich. Um vertrauliche Daten sicher zu schützen, gibt es die Fingerprint-Secure-Festplatte. Der Datenzugriff auf diesem mobilen Speicher ist nur per Fingerabdruck möglich. Für den Datenzugriff lassen sich bis zu acht Nutzer autorisieren.
Was waren eure Highlights auf der IFA 2019?
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