Microsoft hatte die Windows 10 Sets während der Entwicklung des Redstone 5, sprich des damaligen Windows 10 Oktober 2018 Update, in Insider Build getestet. Hierbei handelt es sich um eine Funktion, welche Tabs für alle Anwendungen implementiert.
Die Sets erlaubten Nutzern einen neuen Tab in jeder beliebigen Anwendung hinzuzufügen, was grundlegend Ändern sollte, wie Windows in Zukunft benutzt wird. Mit den Sets könnten mehrere Programme innerhalb eines Fensters organisiert werden. Außerdem erlaubten die Sets mehrere Tabs für den Windows Explorer. Wurde ein neuer Tab innerhalb eines Programmfensters geöffnet, war darin bisher standardmäßig ein Microsoft Edge-Fenster geöffnet worden. Mit der Umstellung auf die Chromium-Basis dürfte sich auch die Weiterentwicklung der Sets etwas verzögert haben.
Microsoft dürfte den neuen Edge-Browser bereits im Herbst fertigstellen. In den aktuellen Fast Ring-Builds für Windows Insider finden sich nun erneut Hinweise auf die Windows 10 Sets. Im Fast Ring wird derzeit Windows 10 Build 19481 getestet, wobei es sich um eine Vorschauversion für das Anfang 2020 erwartete Windows 10 20H1 Update handelt. Dort könnten die Windows 10 Sets allem Anschein nach eine Rückkehr machen. Hinweise auf die Sets wurden in der aktuellen Insider-Build entdeckt.
Dies scheint zu bestätigen, dass Microsoft die Windows 10 Sets weiterhin nicht aufgegeben hat. Im Jahr 2020 könnte das Feature tatsächlich implementiert werden. Der Konzern nannte allerdings in der Vergangenheit immer wieder eine Voraussetzung: Die Windows 10 Sets müssen um jeden Preis qualitativ implementiert werden. Ansonsten lässt man es bleiben.