Windows Vista wurde im Jahr 2007 veröffentlicht und sollte ein Betriebssystem für eine neue Ära sein. Es brachte ein modernisiertes Design mit, war bereit für das „Web 2.0“ und sollte Nutzer effektiver gegen die Gefahren des Internets schützen.
Microsoft hatte hierfür zahlreiche Benachrichtigungen und Abfragen implementiert, die insbesondere vor der Installation eines Programms bestätigt werden mussten. Selbstverständlich war dies für den Anwender unheimlich lästig und Microsoft hatte die Balance zwischen Kontrolle für den Nutzer und einer unnötigen Umständlichkeit nicht gefunden. Apples macOS war aufgrund des unbedeutenden Marktanteils von Viren eher selten betroffen und das, obwohl das Apple-System traditionell mehr Sicherheitslücken aufweist als Windows.
Dass macOS von Endkunden dennoch als sicherstes System wahrgenommen wird, hängt mit Apples klugem Marketing zusammen und der Tatsache, dass die Lücken weniger ausgenutzt werden. Teil dieses Marketings waren vor einigen Jahren die „Mac vs PC“-Videos von Apple, wo der Konzern aus Kalifornien die beiden Systeme als sprechende Schauspieler verglich. Veralbert wurden natürlich auch die vielen Admin-Dialoge von Windows Vista in einem dieser Videos.
Dass Marketing-Videos oftmals nicht gut altern, zeigt nun Apple selbst. Apple hat die neueste Version von macOS namens Catalina kürzlich veröffentlicht. Nutzern ist dabei sofort eine Sache aufgefallen: Es gibt furchtbar viele Benachrichtigungen, Abfragen über Berechtigungen und an vielen Stellen die Notwendigkeit, die Nutzung einer Anwendung mittels Passwort-Eingabe zu bestätigen. Apple hat damit ausgerechnet jenes Feature von Windows Vista kopiert, das man vor etwas mehr als 10 Jahren noch veräppelt hatte.
Auf Twitter ist dies aktuell Thema Nummer 1 bei Apple-Nutzern, die das neue Update auf ihre Systeme installiert haben. Die besten Tweets haben wir im Folgenden für euch zusammengefasst.