Microsoft testete im Zuge einer Studie die 4-Tage-Woche und kam zum Schluss, dass diese die Produktivität enorm steigert.
Microsoft ist offensichtlich sehr darum bemüht, die eigenen Mitarbeiter sowie auch andere Unternehmen mit eigener Software und Diensten produktiver zu machen.
Drei Tage Wochenende
Im Zuge eines Experiments hat Microsoft Japan den gesamten August dieses Jahres das Wochenende für seine Mitarbeiter auf drei Tage verlängert. Somit zählte auch der Freitag zum Wochenende und war tatsächlich frei. Gearbeitet wurde somit nur in einer 4-Tage-Woche. In einer Studie untersuchte man dann die Ergebnisse des Pilotprojekts.
Die Studie zeigte, dass die Arbeitnehmer insgesamt glücklicher waren und 25,4 Prozent weniger freie Tage benötigten. Gleichzeitig wurde 23,1 Prozent weniger Strom verwendet und 58,7 Prozent weniger Papier gedruckt. Das wichtigste Ergebnis der Studie betrifft allerdings die Produktivität: Die 4-Tage-Woche sorgte für eine Steigerung der Produktivität von 39,9 Prozent. Laut der Studie wurden insgesamt weniger Meetings abgehalten und wenn, dann dauerten diese auch kürzer.
92,1 Prozent wollen 4-Tage-Woche
Die Mitarbeiter von Microsoft Japan waren jedenfalls sehr zufrieden mit dem neuen Modell, welches der Konzern nur testweise eingeführt hatte. Insgesamt haben 2.300 Mitarbeiter daran teilgenommen, welche die 4-Tage-Woche zu 92,1 Prozent befürworteten.
Dieses Modell würde womöglich für sehr viele Jobs nicht funktionieren, ist allerdings im Dienstleistungssektor durchaus denkbar. Insbesondere in Japan wäre die 4-Tage-Woche eine Abkehr von einer Kultur, die Mehrarbeit praktisch im Kern verankert hat.
Was denkt ihr über die 4-Tage-Arbeitswoche? Auch für Deutschland ein gutes Modell?
via mspu