Microsoft sah sich vor einigen Jahren mit dem Vorwurf konfrontiert, man würde Frauen bei Beförderungen übergehen und bei Bezahlung benachteiligen.
Konkret gab es 238 Berichte von Diskriminierung von Frauen bei Microsoft unter den mehr als 100.000 Mitarbeitern des Konzerns seit 2015. Drei Ingenieurinnen klagten daraufhin den Konzern im Namen aller 8.600 beschäftigten Frauen aus diesem Bereich. Mitte 2016 wurde die Sammelklage in erster Instanz abgewiesen. Ende 2019 darf sich Microsoft freuen, denn ein Berufungsgericht in Washington hat die Sammelklage nun auch in zweiter Instanz abgewiesen.
Die drei Frauen konnten nicht nachweisen, dass es bei Microsoft irgendwelche absichtliche Diskriminierung oder interne Richtlinien gäbe, die Frauen benachteiligten. Schon Mitte 2016 stellte ein Richter fest, die Klage weise schwerwiegenden Mängel auf. Als Sammelklagge hätten die drei Ingenieurinnen womöglich sogar Aussichten auf Erfolg gehabt. Einzeln können die Damen nun versuchen, ihr Recht vor Gericht zu erkämpfen.