Als der Name Xbox Scarlett erstmals durchsickerte, lag die Vermutung nahe, es würde sich dabei um den Codenamen der gesamten Gerätefamilie handeln. Demnach würde Microsoft mit Xbox Scarlett eine Doppelstrategie fahren.
Auf der High-End Seite gäbe es die teurere Variante ohne Performance-Kompromisse, Codename Anaconda. Am unteren Ende würde Lockhart stehen, eine Konsole, die sich eher an Casual Gamer richtet mit weniger Performance und einem günstigeren Preis. Die Pläne einer Doppelstrategie sollen etwa im Mai bis Juni 2019 eingestellt worden sein. Der mögliche Grund: Microsoft soll erkannt haben, dass man gegen einen unwesentlichen Aufpreis nicht wesentlich mehr Leistung rausholen kann als bei der konkurrierenden PlayStation 5.
Wie es nun allerdings aussieht, sind die Lockhart-Pläne wieder aktuell. Die offizielle Unternehmenskommunikation zu Scarlett bezog sich im Juni 2019 noch auf eine einzige Konsole. In einem Interview von vor etwa drei Wochen wollte der Xbox-Chef dann plötzlich nichts ausschließen. Auch keine Lockhart „Lite“-Version von Project Scarlett.
Lockhart mit Leistung wie PlayStation 4 Pro
Nun berichtet der bekannte Journalist Jason Schreier von Kotaku, dass das Lockhart-System weiterhin in Arbeit ist. Demnach soll es sich hierbei tatsächlich um diese günstigere Konsole handeln, heißt es aus Entwicklerquellen. Rein von der Leistung soll sich die günstigere Xbox Scarlett ungefähr auf dem Niveau einer PlayStation 4 Pro ansiedeln.
Daneben soll Lockhart allerdings eine weitere Änderung im Vergleich zu Anaconda mitbringen. Die günstigere Xbox-Nextgen-Konsole soll nämlich nicht mehr über ein Laufwerk verfügen. Scarlett wird ein Laufwerk besitzen, ließ uns Microsoft bereits offiziell wissen. Grund dafür könnte übrigens ein interessanter Gerichtsprozess gegen Apple sein.
Das Ziel bei Lockhart soll sein, Spiele bei 1440p mit 60 Bildern pro Sekunde spielen zu können. Weitere Details gehen aus dem Artikel leider nicht hervor.
Quelle: kotaku