Lenovo hat im Zuge der CES 2020 das ThinkPad X1 Fold präsentiert. Hierbei handelt es sich um ein 13 Zoll Foldable mit Windows, welches tatsächlich auf den Markt kommen wird.
Das Foldable wird zuerst mit Windows 10 ausgeliefert und erst später wird es eine Variante mit dem optimierten Windows 10 X geben. Im Zuge der CES 2020 konnten sich Journalisten dennoch ein Bild von dem Betriebssystem machen, wenn auch nicht wirklich mehr. Eines der Geräte dort lief nämlich mit Windows 10 X und während keine Videos erlaubt waren, geben uns die verschiedenen Fotos bereits einen ersten Eindruck vom System.
UWP-Explorer und mehr
Lenovo und Microsoft zeigten vor allem Szenarien her, wie Windows 10 X das Interface für den neuen Formfaktor optimiert. Es gibt in den verschiedenen Modi stets zwei Seiten, wo jeweils eine App ausgeführt wird. Somit laufen zwei Apps nebeneinander auf den einzelnen Displays, was in gewissen Anwendungen tatsächlich für mehr Produktivität sorgen könnte. Auf den Bildern sehen wir das neue Startmenü, die Tastatur im Notebook-Modus sowie Multitasking mit Skype for Business und Microsoft PowerPoint. Zudem offenbaren uns die Bilder einen ersten Blick auf das neue Action Center, von wo aus einige Einstellungen des Betriebssystems schnell geändert werden können. Ebenfalls enthalten ist der UWP-Explorer, welcher sich auch in Windows 10 findet. Dieser ist allerdings noch lange nicht fertig und wird hoffentlich in diesem Zustand nicht den aktuellen Explorer ersetzen.
Alle Bilder haben wir für euch in die folgende Galerie eingefügt:
Quelle: Neowin
In der Mitte des faltbaren Displays ist einfach mal ein dicker schwarzer Trennstreifen. Damit ist der Vorteil vom faltbaren Display gegenüber 2 separaten Displays wie beim Surface Neo ja fast schon dahin.
Wenn das die Zukunft von Windows sein soll, dann gute Nacht.
Ich hoffe Windows 10 X wird IMMER optional bleiben.
Wieso gute Nacht? Wenn 10 X erst einmal so richtig läuft, ist es eben der optimale Unterbau für alle Plattformen. Die UI die man wählt ist dann die Option aus der man wählt. Möchte man lieber die auf Toucheingaben reduzierte wie auf den Fotos oder eben die klassische für den Desktop oder gar eventuell eine von Dritten programmierte die aussieht wie Mac OS? Das ist doch gerade der Sinn und Zweck von 10 X, verschiedene Optionen für den jeweiligen Anwendungszweck zu bieten. Größere Upgrades am Kernel sind dann auch viel unkritischer, weil man die verschiedenen Versionen dann genauso wie bei Linux parallel installieren könnte und man so bei Problemen einfach wieder den alten bootet ohne die Installation komplett rückgängig machen zu müssen. Es ist daher nur zu hoffen, dass Microsoft bei 10 X gut voran kommt und es bald halt auf allen Plattformen den Unterbau bilden kann, auch gerade für Entwickler mit ihren verschiedenen Sonderbedürfnissen.