Ganz zu Beginn der CES 2020 in Las Vegas hat Lenovo die neue Creator-Serie an Notebooks vorgestellt. Damit greift man nun auch in jenes Segment ein, das im Grunde Acer mit seiner ConceptD-Serie ins Leben gerufen hat.
Wie auch diese Geräte sind die neu vorgestellten Creator-Notebooks von Lenovo für Kreative gedacht. Es sind in Wahrheit Gaming-Laptops, die allerdings zu Arbeitsmaschinen umgebaut wurden. Der Fokus liegt in dem Fall somit weniger bei hohen Framerates in Games und reaktionsschnellen Displays, sondern bei Höchstleistung mit proffesisoneller Software und Displays mit einer realitätsgetreuen Farbdarstellung.
Lenovo IdeaPad Creator 5
Das günstigere Modell der Creator Notebook-Serie ist das Lenovo IdeaPad Creator 5, ein klassischer 15,6 Zoll Laptop, welcher sich offenbar in ein etwas niedrigeres Preisspektrum ansiedelt.
Bisher hat Lenovo weder Preise, noch konkrete Spezifikationen genannt, weshalb wir unsere besten Schätzungen abgeben können. Nachdem es allerdings aus der IdeaPad-Serie stammt, wahlweise auch nur mit vier Gigabyte RAM ausgeliefert wird und der Akku nur 45 Wattstunden groß ist, scheint man andere Hersteller hier auch preislich unterbieten zu wollen.
Es gibt allerdings Prozessoren bis hin zum Intel Core i7, ungenannte Grafikkarten bis hin zu dedizierten Nvidia-GPUs, maximal 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und optional ein 15,6 Zoll FullHD IPS-Display mit 100 % AdobeRGB Farbraumabdeckung.
Mit der Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten, noch relativ unbekannter Hardware sowie ungenanntem Preis scheint das Lenovo IdeaPad Creator 5 sich an eine Zielgruppe zu richten, die ein solches Notebook benötigt, beispielsweise Schüler und Studenten, jedoch nicht allzu tief in die Tasche greifen kann für eines der High-End Modelle. Das Risiko hier ist immer, dass man unpassende Hardware zusammen kombinieren kann für eine unausgewogene Mischung. Acer macht es beim ConceptD 3 wirklich gut, wo ausschließlich solide Konfigurationen zu finden sind. Wenn Lenovo plant, das IdeaPad Creator 5 noch günstiger anzusiedeln, sollte man aufpassen, die richtigen Kompromisse zu machen.
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Lenovo Yoga Creator 7
In einer deutlich höheren Preisklasse dürften wir das Lenovo Yoga Creator 7 wiederfinden, bei dem es sich übrigens nicht um ein Convertible-Notebook handelt. Auch hier gibt der Hersteller bisher keine Preise und keine genauen Spezifikationen an.
Hier gibt es ebenfalls maximal Intel Core i7-Prozessoren der 10. Generation, standardmäßig dedizierte Nvidia-Grafikkarten und mindestens 8 und bis 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Im Gegensatz zum IdeaPad Creator 5 gibt es hier keine Option für eine mechanische Festplatte, sondern nur noch SSD-Speicher beginnend ab 256 Gigabyte. Bei der Akkulaufzeit will der Hersteller 13 Stunden erreichen, jedoch gibt man noch keine konkreten Kapazitäten an. Erfreulich ist hier auch, dass das Display standardmäßig ein 15,6 Zoll IPS-Panel ist mit 100% Abdeckung des sRGB Farbraums und einer Delta E < 2 Farbtreue. Außerdem verfügt das 15,6 Zoll Notebook über relativ schmale Ränder rund um das Display, die unten nur 9 Millimeter und oben knapp 7 Millimeter groß sind.
Das Lenovo Yoga Creator 7 soll ein insgesamt hochwertigeres Gehäuse besitzen als das IdeaPad Creator 5, Windows Hell unterstützen und beide kommen in der Farbe Dark Moss daher. Somit gibt es tatsächlich eine interessante Ähnlichkeit zum grünen iPhone 11 Pro, wobei das matte Gehäuse hier nochmals einen etwas militärischeren Look aufweist.
Preise und Erhältlichkeit
Preise würden wir euch in diesem Artikel furchtbar gerne verraten, aber wir haben sie selbst nicht. Wir vermuten, dass einige Grafikkarten-Modelle der Notebooks noch nicht angekündigt worden sind. Womöglich plant Nvidia noch eine neuere Serie an MX- und anderen günstigeren Grafikprozessoren für Laptops.
Das Lenovo Yoga Creator 7 sowie das IdeaPad Creator 5 werden laut Lenovo in ausgewählten Märkten erhältlich sein, wozu übrigens Nordamerika nicht gehört. Mehr Details gibt es nicht. Kein Preis, kein Release-Datum. Aus diesem Grund ist auch das spannendste Detail zu den Notebooks, das wir ganz sicher wissen, in der Headline zu finden.