Im Frühjahr dieses Jahres wird Microsoft seine Windows 10 Version 2004 ausrollen. Das Update wird unter dem Codenamen Windows 10 20H1 entwickelt und soll bereits im Dezember fertiggestellt worden sein.
Während das Unternehmen den Fokus seiner Entwicklerteams auf Windows 10 20H2 verlegt hat, das im Herbst erwartet wird, befindet sich Windows 10 Version 2004 nun in der Finalisierungsphase. Die Teams suchen aktiv nach Fehlern und warten im Grunde auf den Release-Termin. Neben diesem ist nämlich auch der finale Name des Updates noch unbekannt. Microsoft dürfte es wohl in „Windows 10 April 2020 Update“ oder sogar „Windows 10 März 2020 Update“ taufen, sofern bis dahin bei der Fertigstellung nichts mehr schiefgeht.
Das Update ist in Wahrheit ein kleinerer Release, denn allzu viele neue Funktionen gibt es auch diesmal nicht. Im Gegensatz zum 19H2-Update wird Version 2004 als reguläres Update ausgerollt. Es enthält einige wichtige Verbesserungen, welche wir in diesem Artikel für euch aufgelistet haben.
Einstellungen für optionale Features
Die Einstellungen werden mit Windows 10 Version 2004 ein Stückchen aufpoliert. Unter Apps findet sich auch schon in aktuellen Windows 10 Versionen eine Auflistung der optionalen Features. Diese ist allerdings sehr spartanisch gestaltet und wird mit dem nächsten Update deutlich aufgebohrt.
Anstatt einer sinnlos alphabetisch sortierten Liste sind die optionalen Features künftig in einem übersichtlichen, eigenen Fenster dargestellt. Von hier aus können die Einträge sortiert, gesucht, hinzugefügt und entfernt werden. Außerdem sehen Nutzer hier auch auf einen Blick, wann genau die optionalen Features installeirt wurden. Somit wird das alte Win32-Panel in eine UWP konvertiert, was für Windows 10 ein erfreulicher Schritt in die Zukunft ist.
Mauszeiger Geschwindigkeit
Ebenfalls neu ab Windows 10 Version 2004 ist die Option, die Geschwindigkeit des Mauszeigers direkt in den Einstellungen festzulegen. In den Einstellungen unter Geräte > Maus findet sich nun ein Slider, über den die Geschwindigkeit des Cursors konfiguriert werden kann.
Netzwerk Statusseite
Öffnet man die Einstellungen unter Netzwerk und Internet, werden Nutzer ab Windows 10 Version 2004 von einem deutlich veränderten Menü begrüßt. Microsoft zeigt auf der ersten Statusseite eine verbesserte Übersicht über die bestehenden und verfügbaren Netzwerkverbindungen. Außerdem können nun über einen einfachen Klick die Netzwerkeigenschaften dargestellt werden.
Neu ist außerdem, dass die Einstellungen auf einen Blick zeigen, wie viele Daten von einem bestimmten Netzwerk verbraucht wurden. Dafür muss nun nicht mehr die Seite für Datennutzung geöffnet werden.
Windows Store: Einschränkung für Download-Geschwindigkeit
Wer über eine begrenzte Internetgeschwindigkeit verfügt, kann den Effekt von Windows Updates oder anderen aktiven Downloads bei der Nutzung aktiv spüren. Umso unerfreulicher ist es, dass es im Microsoft Store bislang nur die Option gibt, Downloads entweder laufen zu lassen oder vollständig zu pausieren.
Ab Windows 10 Version 2004 wird sich dies ändern. Das Betriebssystem erlaubt nämlich künftig die Einstellung der Downloadgeschwindigkeit für den Microsoft Store. Somit kann festgelegt werden, wie viel Prozent oder konkret wie viele MBit/s ein Download aus dem Microsoft Store nutzen darf.
Accountbild
Microsoft hat zudem eine Änderung betreffend der Accountbilder durchgeführt, insbesondere dann, wenn es um Microsoft-Accounts geht. Wird dort nun bei einem Dienst das Foto geändert, scheint das neue Bild künftig schneller in Windows 10 auf.
Taskmanager
Taskmanager zeigt GPU Temperatur
Neu ist in Windows 10 20H1, dass der Taskmanager nun einige verbesserte Anzeigen bekommt. Im Performance- bzw. Leistung-Tab wird nun bei der Grafikkarte die Temperatur derselben angezeigt. Dies gilt allerdings nur vorausgesetzt des Falls, dass es sich um eine dedizierte Grafikkarte handelt, die vollständige Kompatibilität zum Treibermodell in Windows 10 aufweist.
Disk-Typ im Taskmanager
Mit einem Blick in den Taskmanager werden Nutzer künftig auch wissen, welche Art von Speichermedium installiert ist. Dabei wird Windows 10 anzeigen, ob eine SSD oder HDD im System steckt.