Microsoft rollt nun weitere Verbesserungen für Windows Update aus, nachdem man zuletzt die Feature Updates als optionale Aktualisierungen eingerichtet hat.
Der Konzern kämpft seit Monaten mit Problemen mit der Zuverlässigkeit von Windows Updates. Man hat bereits unterschiedliche Mechaniken aktiv, die auch mithilfe von Telemetrie verhindern sollen, dass fehlerhafte Updates an Nutzer ausgerollt werden. Die Schuld für die Probleme scheint Microsoft allerdings nicht nur bei sich zu sehen. Die neuen Änderungen an Windows Update beinhalten nämlich mehr Mitspracherecht für Hersteller, wann ein Update zurückgezogen werden soll.
Microsoft hatte beispielsweise im Vorjahr einige Treiber ausgeliefert für Geräte, die dafür entweder gar nicht vorgesehen oder welche schlichtweg nicht in Ordnung waren. Das hat bei vielen Nutzern Probleme verursacht, die oftmals mühsam per Hand behoben werden mussten.
Ab dem heutigen Tag können Hersteller direkt bei Microsoft die Blockade eines Updates beantragen, wenn sie merken, dass ihre Geräte davon negativ beeinflusst werden. Während die Maßnahme nun Endkunden kaum betrifft, gehen wir davon aus, dass diese definitiv bemerkt werden wird. Die Hersteller sind nämlich diejenigen, die Fehler von Windows Updates in Wahrheit als Erstes bemerken. Wenn nämlich die Software mit der Hardware inkompatibel ist, werden zuerst die Hersteller kontaktiert. Die Hersteller werden außerdem mehr Kontrolle über den Rollout der Treiber-Updates haben und diese selbst auch per Windows Update bereitstellen können. Dadurch könnte in Zukunft auch die mitgelieferte Support-Software vieler Hersteller für die Installation von Treibern endlich redundant werden.
Die von Herstellern ausgelieferten Treiber werden künftig als optionale Updates in den Einstellungen angezeigt. Das Feature wird serverseitig aktiviert und sollte bei ersten Nutzern seit wenigen Tagen auftauchen.