Das Microsoft Surface Pro 7 und Surface Pro X sind laut Nutzerberichten immer mehr von Zuverlässigkeitsproblemen betroffen. Nachdem Nutzer erst die Akkulaufzeiten beklagt hatten, werden nun die Beschwerden im Zusammenhang mit der Nutzung des Surface Pen laut.
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In Microsofts Foren beschweren sich immer mehr Nutzer darüber, dass die Erkennung der Stifteingabe ungenau sei. Insbesondere dann sei das stark bemerkbar, wenn die Handfläche auf dem Display liegt. Zudem würde die Erkennung der Druckstufen von den beworbenen 4096 auf 5 bis 20 sinken, was die Inking-User-Experience am Surface Pro 7 sowie dem Surface Pro X ziemlich schwächt. Dabei ist beim Zeichnen auf dem Tablet klar ein Stufenunterschied sichtbar, was die Geräte in diesem Zustand für viele Einsatzbereiche mit Stift nicht nutzbar macht.
Einige Nutzer hatten Glück mit dem Microsoft Support und haben Ersatzgeräte für ihr Surface Tablet erhalten. Anderen Nutzern antwortete der lokale Microsoft Support nur, dass man das Problem nicht nachvollziehen könne. Diesen Nutzern wurde kein Ersatz angeboten. Microsoft hat sich hierzu nicht geäußert. Womöglich kann auch nur ein Firmware-Update die Probleme lösen.
Surface Laptop 3 mit Hardware-Problemen
Auf der anderen Seite bereitet einigen Nutzern auch der Surface Laptop 3 einige Probleme, welche womöglich durch einen ziemlich amateurhaften Konstruktionsfehler verursacht werden. Viele Nutzer der reinen Aluminiumvariante des Surface Laptop 3 berichten von ganz kleinen Rissen im Displayglas, die sich ganz ohne Fremdeinwirkung gezeigt hätten.
Microsoft hat dieses Problem bereits offiziell bestätigt, teilte jedoch nicht mit, wie man die Sache handhaben wird. Man dürfte betroffenen Nutzern neue Geräte bereitstellen. Interessant wird sein, ob man die Produktion nachträglich ändern wird und Nutzern mit fehlerhaften Geräten, wo die Risse noch nicht auftreten, eine verlängerte Garantie anbieten wird. Apple hatte in einem ähnlichen Fall beim Stagelight-Problem bei den MacBook Pro-Notebooks das Problem einfach totgeschwiegen, Forum-Beschwerden gelöscht und die Konstruktion des Notebooks insgeheim nachträglich geändert, ohne allerdings die Existenz des Fehlers zuzugeben.
Mit entsprechend schlechtem Beispiel sollte Microsoft bei seinen Surface-Geräten also nicht vorangehen. Der Hersteller wurde von US-Konsumentenschützern vor einiger Zeit bereits für die Unzuverlässigkeit der Geräte abgemahnt. Die neue Generation scheint man ebenfalls nicht ganz fehlerfrei gebaut zu haben und es bleibt zu hoffen, dass der Support eine entsprechend gute Arbeit leistet, damit die Nutzer im Endeffekt mit ihren Geräten zufrieden sein können.