Microsoft hat erst kürzlich die Zukunft von Cortana offenbart und diese ist keinesfalls rosig. Der Konzern liefert nämlich keine neuen Funktionen aus, sondern zieht wichtige Funktionalität zurück. Skills, die Smart Home-Integration sowie die Anbindung von Musikdiensten verschwindet mit dem nächsten Windows 10 Update.
Cortana wird dabei im Unternehmen zunehmend als Hilfswerkzeug bei Produktivitätszwecken gesehen. Durch die Integrationen in Office 365 und die dazugehörigen Smartphone-Apps sollen Nutzer lediglich bei täglichen Aufgaben unterstützt werden. Es gibt allerdings noch weitreichendere Änderungen für Cortana, die der Konzern nun plant.
Microsoft möchte Cortana nämlich umbenennen. Während medial zuletzt schon Clippy als neuer Name ins Spiel gebracht wurde, scheint man bei Microsoft von der Idee nichts zu halten. Aktuell heißt es aus üblicherweise gut informierten Quellen, dass Cortana intern offiziell nur noch als Microsoft 365 Assistant bezeichnet wird. Unter Umständen wurden auch deshalb die Surface Earbuds, Microsofts erste kabellose In-Ear-Kopfhörer mit Cortana auf Frühjahr 2020 verschoben. Ursprünglich sollten das Produkt nämlich schon Ende letzten Jahres in den USA starten.
Der Bericht von Petri weist darauf hin, dass Microsofts neue Kopfhörer verschoben wurden, da einige Software-Funktionen nicht bereit waren. Dazu gehört beispielsweise die neue Funktionalität, sich Emails aus Outlook vorlesen zu lassen. Nachdem man Cortana zunehmend als digitale Assistentin für den Unternehmenseinsatz positioniert, wäre ein Rebranding nicht undenkbar und scheint als nächster Schritt auf Cortanas Weg zum Friedhof anzustehen.
Quelle: petri
Ich weiß noch, als ich die Petition mit unterschrieben hatte, dass der Assistent seinen Arbeitstitel Cortana behalten darf. Das waren noch andere Zeiten bei Microsoft, als Belfiore, Balmer und andere ab 2012 mit Windows / WP 8 eine wirklich überzeugende Vision hatten, auch die Umsetzung und Entwicklung war damals beeindruckend. Leider hat es der Markt nicht gedankt, MS war zu ungeduldig, zog 2015 die Reißleine und wir dürfen uns heute mit Android und iOS rumärgern.
P.S.: Hätte ich gewusst, dass ein P30 Pro SOOO schrottig ist, hätte ich mir für weit weniger Geld wohl ein Motorola gekauft. Auch Apple überzeugt mich nicht, ist mir zu eingeschränkt aufs eigene Ökosystem.
Unverständlich wie man diese Technologie – trotz sehr gutem Start – so dermaßen „verkacken“ konnte. Dafür müssten eigentlich Köpfe rollen. Der Bereich „Ambient Computing“ ist doch für MS damit abgefahren bevor es überhaupt richtig los ging ?♂️
Wie auch bei vielem anderen ist man da eben nur halbherzig dahintergestanden. Wahrscheinlich maßen sie dem, immer nur das Kerngeschäft im eingeschränkten Fokus im Auge, auch keine allzu große unternehmerische Bedeutung bei…
Vielleicht muss es in Redmond erst einmal wirklich bedrohlich im Gebälk krachen, bevor man dann schon knapp am Abgrund stehend beginnt, kämpferischer zu agieren…
Wär hätte da noch vor zehn Jahren, trotz des unerwarteten iPhone-Erfolgs gedacht, dass es jemals so weit kommen könnte, dass da Sparten reihenweise vernachlässigt und schließlich eingestellt werden…
Ich sehe da bloß laufend Signalsetzungen in Richtung Business und sonst eher geringschätzende Handbewegungen…