Windows 10

Windows Foldables: Die Zukunft des Computers kannste knicken

Microsoft und seine Hersteller-Partner arbeiten momentan an einer ganzen Reihe von Formfaktoren. Alle hoffen sie, mit neuen Technologien den etwas langweiligen PC-Markt wieder ankurbeln zu können.

Dell zeigte mit Ori eine Reihe von Foldable- und Dual-Display Konzepten, Microsoft präsentierte das Surface Neo und Lenovo bringt demnächst das ThinkPad X1 Fold auf den Markt. Windows 10X wird allerdings noch einige Zeit auf sich warten lassen.

Windows Foldables sind die Zukunft des Computers

Im Zuge eines Events in Bologna konnte ich mir vor einigen Monaten schon das Lenovo ThinkPad X1 Fold genauer ansehen. Das erste Foldable mit Windows 10 wird schon in wenigen Wochen auf den Markt kommen und bringt brandaktuelle Technologien auch für den PC-Markt. Foldable Displays sind bereits in einigen Smartphone-Modellen zu finden und geben uns auch dort bereits einen soliden Eindruck von den Möglichkeiten der Zukunft.

Ein gefaltetes Smartphone passt in die Hosentasche und kann leicht zum Tablet aufgeklappt werden. Dort ist dann besseres Multitasking möglich und eben mehr Produktivität.

Umgekehrt ist es beim Windows Foldable, wo sich das Gerät im Grunde verkleinert. Ein Laptop passt damit in die Handtasche oder Jackentasche. Ob das überhaupt sinnvoll ist, habe ich mich bereits vor einigen Monaten gefragt. Die Antwort lieferte ein Hands-On Event von Lenovo, wo ich mir das ThinkPad X1 Fold genauer ansehen konnte. Dort konnte ich das Gerät in meinen eigenen Händen ausprobieren und ich bin nun davon überzeugt, dass die Zukunft des Computers faltbar sein wird.

Windows Foldable: Das Surface Go der Zukunft

Windows Foldables sind momentan eine Spielerei und alle Hersteller, abgesehen von Lenovo, sehen sie momentan auch nur als Konzepte. Das Lenovo ThinkPad X1 Fold wird allerdings tatsächlich auf den Markt kommen und sich mit einem Preis von 2.500 Euro irgendwo zwischen Super-High-End Ultrabooks, Workstations und Gaming-Notebooks einordnen. Vergleichbar ist es mit diesen Geräten allerdings nicht.

Windows Foldables sollten allerdings als ultramobile Laptops gesehen werden, als Geräte, die überall hin mitgenommen und für produktive Arbeiten genutzt werden können. In Wahrheit sollte man das Windows Foldable künftig eher mit Geräten wie dem Surface Go vergleichen. Das Surface Go ist nämlich das kleinste Windows-Gerät, das man im Grunde noch produktiv einsetzen kann. Geräte wie das Lenovo ThinkPad X1 Fold könnten die Größe eines produktiven Computers weiter verringern. Es passt in die Jackentasche, kann somit überall hin mitgenommen werden und man kann als Nutzer dank Verfügbarkeit aller Windows-Programme sowie der gebotenen Leistung deutlich mehr Arbeit verrichten als auf einem Smartphone. Es ist ein Szenario, wo der Computer, bedingt schon durch das System, mehr leisten kann als das Smartphone. Die neue Technologie, der Formfaktor und die Mobilität könnten wichtige Argumente sein für das Windows Foldable im Vergleich zu heutigen Tablets und Laptops.

Die Zukunft wartet auf Microsoft

Mit meinem Hands-On des Lenovo ThinkPad X1 Fold habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Zukunft des Computers faltbar sein wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Zukunft jetzt schon da ist.

Obwohl das Lenovo ThinkPad X1 Fold schon sehr bald auf den Markt kommt, sind wir längst nicht dort angelangt, dass diese Geräte empfohlen oder gar von Endkunden erworben werden sollten. Insbesondere aufgrund des Fehlens eines optimierten Windows-Systems für Foldables sind solche Geräte heute nur schwer einsetzbar. Windows 10X verspricht allerdings, genau auf die Notwendigkeiten dieses Formfaktors einzugehen und Nutzern ein gutes Bedienerlebnis zu bieten.

Momentan wartet allerdings der Markt auf Microsoft, wo man die Entwicklung von Windows 10X nicht mehr in diesem Jahr abschließen wird.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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