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Donald Trump will Microsoft „verbannen“: Hier ist der Grund

Microsoft ist beim amtierenden US-Präsidenten Donald Trump in Ungnade gefallen. Während man bei der Vergabe des JEDI-Auftrags noch favorisiert wurde, sieht die Sache nun ganz anders aus.

Amazon hat den JEDI-Auftrag in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar nicht erhalten, sondern Microsoft. Bei dem Auftrag geht es darum, eine moderne Cloud-Infrastruktur für das US-Verteidigungsministerium bereitzustellen. Donald Trump ist ein ausgesprochener Gegner von Amazon, nicht zuletzt aufgrund von CEO Jeff Bezos. Dieser ist auch Eigentümer der Trump-kritischen Washington Post, die regelmäßig negativ über den Präsidenten berichtet.

Microsoft-Chef Satya Nadella hatte sich zuletzt bei Mitarbeitern des Konzerns unbeliebt gemacht, als er die Zusammenarbeit mit dem US-Militär seine „patriotische Pflicht“ nannte. Nun scheint er beim zukünftigen Auftraggeber ebenfalls nicht mehr recht beliebt zu sein.

US-Präsident Donald Trump hat nämlich auf Twitter erneut seinen Unmut geäußert, diesmal über Microsoft. Er retweetete dabei eine Meldung von Richard Grenell, einem bekannten republikanischen Politiker und Diplomaten. Dieser meinte in seinem Tweet, dass Microsoft ausgeschlossen werden sollte von jeglichen staatlichen Aufträgen und Verträgen. Es müsse Konsequenzen geben für Microsofts Verhalten, twitterte er und erwähnte auch Präsident Trump. Dieser veröffentlichte die Meldung ebenfalls auf seinem Profil.

Der Grund für den Tweet des ehemaligen Sicherheitsberaters der Trump-Regierung liegt in einer Entscheidung, die Microsoft im Zuge der aktuellen Geschehnisse in den USA verlauten ließ. Man hält nämlich daran fest, keine Technologie zur Gesichtserkennung an die US-amerikanische Polizei verkaufen zu wollen. Das begründet man allerdings nicht nur mit den aktuellen Ereignissen im Zusammenhang mit der Polizei in den USA. Microsoft fordert nämlich bereits seit längerer Zeit konkrete gesetzliche Regelungen für künstliche Intelligenz sowie Gesichtserkennung. Solange es diese nicht gibt, stellt man die eigene Technologie nicht für die Behörden bereit.


Foto: Pixabay

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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