Apple hat in den letzten Jahren mit dem iPhone gezeigt, dass man aus seinen ARM-basierten Prozessoren eine Menge Leistung rausholen kann. Der Konzern bringt seine Prozessoren künftig auch auf den Mac.
Bevor Apple sich allerdings in das Abenteuer stürzt und seine Macs binnen der nächsten zwei Jahre auf komplett ARM-Prozessoren umstellt, gewährt man Entwicklern eine Übergangszeit. Dafür liefert der Konzern nun ein Entwicklerkit in Form eines Mac Mini mit dem A12Z Prozessor aus, der laut Apple-Fans schon jetzt zu beeindrucken weiß.
Ein unfairer Vergleich
Dabei vergleichen einige Apple-Fans auf Twitter nämlich den ARM-basierten Mac Mini mit dem Surface Pro X von Microsoft. Das Resultat: Ein Desktop ist schneller als ein Tablet.
Im Desktop-Formfaktor kann dieser Chip logischerweise deutlich mehr Performance rausholen als das lüfterlose Surface Pro X. Apple behauptet zwar, der A12Z aus dem iPad Pro sei unverändert, allerdings bleibt die Kühlung des Desktops vorhanden. Hier kann der Mac Mini deutlich mehr Leistung aus der CPU rausholen. Zum Vergleich: Der stärkste Intel Core i7-Sechskern-Prozessor aus dem Mac Mini verfügt über eine Verlustleistung von 65 Watt. Der Microsoft SQ1 im Surface Pro X dagegen nur eine 7 Watt TDP.
Der Apple A12Z schafft im emulierten Benchmark 2.871 Punkte, während das Surface Pro X auf 2.831 Punkte kommt. Angesichts der Kühlung dieser beiden Geräte könnte man umgekehrt glatt sagen, der Unterschied hält sich sehr in Grenzen. Die Ergebnisse sind allerdings objektiv betrachtet nicht vergleichbar, denn niemand weiß, wie abträglich die Emulation dem Benchmark-Ergebnis tatsächlich ist.
Es besteht aber auch kein Zweifel darüber, dass Apple mit seinen Prozessoren weit vor Qualcomm liegt. So weit sogar, dass der A12Z das Benchmark-Programm mit einer höheren Performance emulieren kann als das Surface Pro X es nativ ausführt. Die finalen Produkte, die allerdings nicht in der Lage sein werden,