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Made in China? Gar nicht so einfach: Huawei zeigt neuen PC ohne US-Hardware

Während wir bei vielen heutigen Produkten irgendwo „Made in China“ fein gedruckt am Gehäuse vorfinden, steckt meist weniger China drin als das vermuten ließe. 

Der Fall Huawei vs. Trump zeigt eindeutig, dass selbst ein chinesischer Hersteller nicht ganz auf US-Produkte verzichten kann. Ein eindrucksvoller Beweis dessen ist das Huawei P40 Pro, das ohne US-amerikanische Google Apps für Endkunden kaum interessant zu sein scheint.

Unterdessen versucht sich Huawei gezwungenermaßen von seinen bisherigen US-amerikanischen Partnern abzukoppeln. Darum hat Huawei heute auch einen rein chinesischen Desktop-PC vorgestellt, ausnahmslos „Made in China“, von der Hardware bis hin zur Software. Intel, AMD und Windows bleiben außen vor. Stattdessen kommt als Prozessor ein ARM-basierter Kunpeng 920 zum Einsatz, welcher auf Basis der 7nm Fertigungstechnologie hergestellt wird. Es handelt sich um einen Achtkern-Prozessor mit 2,6 GHz Basistakt. Daneben gibt es 16 Gigabyte an DDR4-2666er RAM von Kingston und eine Yeston RX 550 Grafikkarte. Bei letzterer handelt es sich um eine modifizierte Low-Profile Version der AMD Radeon RX 550.

Der PC im kompakten Desktop-Gehäuse soll laut einem chinesischen YouTube Video umgerechnet etwa 1.000 Euro kosten. Windows 10 gibt es für den Desktop nicht. Das in China entwickelte UOS kommt auf dem Huawei Computer zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um eine modifizierte Linux-Distribution, welche allerdings keine allzu gute Performance aufweist. Für den Blender BMW Testrender braucht der Computer immerhin 11 Minuten und 47 Sekunden, ein sehr schwacher Wert für moderne Hardware, insbesondere bei dem Preis.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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